Dialektik als offenes System wird von einer Forschungsgruppe an der niederländischen Universität Groningen vorgelegt; sie arbeitet auf der Grundlage eines ontologischen Konzepts der Dialektik als Wissenschaft des Gesamtszusammenhangs Strategien zur Entwicklung des Horizonts eines materialistischen Weltbildes Totalität und Zeitlichkeit der Welt sind in einem theoretischen System nicht unmittelbar abzubilden, sondern können nur durch die Methode der Systemkonstruktion wiedergegeben werden Vom Übergang der klassischen idealistischen zur marxistischen Dialektik ausgehend, will das Werk einen Beitrag liefern zum Aufbau eines solchen Systems, das für Entwicklung und Veränderung offen bleiben muß Die Darstellung von Welt als Reflexionszusammenhang, die Konstitution von Wirklichkeit und das Verhältnis von Theorie und Praxis sind die zentralen Probleme, an denen das Prinzip eines offenen Systems entwickelt wird