Koch,Faulheit
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Koch,Faulheit

Eine schwierige Disziplin. Essays
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ISBN-13:
9783866741690
Veröffentl:
2012
Einband:
3
Seiten:
158
Autor:
Manfred Koch
Gewicht:
221 g
SKU:
INF1100174554
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Manfred Koch, Jahrgang 1955, lebt in dem Bergdorf Sent in Graubünden. Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik in Tübingen, wo er 1988 promovierte. 2007 wurde er an der Universität Gießen habilitiert. Er lehrt an der Universität Basel und schreibt regelmäßig für das Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und verfasst Rundfunk-Essays. Von ihm sind u. a. erschienen: »Genies und ihre Geheimnisse. 100 biographische Rätsel«, Bd. 1 und 2 (mit Angelika Overath und Silvia Overath), und »Brot und Spiele. Über die Religion des Sports« (2009). Bei zu Klampen veröffentlichte er »Faulheit. Eine schwierige Disziplin« (2012).Anne Hamilton arbeitet als Lektorin und Herausgeberin für den zu Klampen Verlag. Dort gab sie »Lufthunde« (2008), »Zur Zukunft des Abendlandes« (2009), »Finderglück« (2010), »Islam und Toleranz« (2011), »Das Elend des Kulturalismus« (2011), »Faulheit« (2012), »Verehrte Denker« (2012), "Wie sich das Bürgertum in Form hält« (2012), »Goethes Autorität« (2013), »Gegen den Strom« (2013), »Die City« (2013), »Humor« (2014), »Beckett bei Karl Valentin« (2014), »Architektur« (2014), »Die Invasion der Barbaren« (2014), »Beschädigte Schönheit« (2014), »Im Reformhaus« (2015), »Sinnliche Vernunft« (2015), »Alle meine Kleider« (2015), »Am Zauberfluss« (2015), »Regisseurstheater« (2016), »Fälschungen, Verwandlungen« (2016), »Der Oligarch« (2016), »Die Niederlage der politischen Vernunft« (2017), »Scham« (2017), »Der Scheich« (2018), »Rüpel und Rebell« (2018), »Was vom Adel blieb« (2018), »Kulturpessimismus« (2018), »Der Osten« (2019) und »Unsere Wünsche« (2019) heraus.
Nahezu alle Ursprungsmythen der Menschheit entwerfen den Menschen als Kulturwesen. Schon in den Paradiesphantasien leistete er Arbeit, wenn auch im Einklang mit seiner Natur. Noch war ihm die Unterscheidung zwischen Plackerei und Müßiggang fremd. Das sollte sich jedoch jäh ändern. Der süße Traum vom Nichtstun wurde geboren.
Heute, da Vollbeschäftigung als Gipfel des gesellschaftlich Erstrebenswerten gilt, Umtriebigkeit und atemloses 'Am-Ball-Bleiben' auch nach der Arbeit angesagt sind, scheint jeder sich rechtfertigen zu müssen, der am Wochenende einfach nur Däumchen drehen möchte.Dabei galt Muße zu haben in der Antike als Ideal, und selbst das Mittelalter übte noch Nachsicht gegenüber dem antriebslosen Nichtstuer. Erst die Neuzeit brachte die entscheidende Wende: Fortschrittsglaube und Veränderungswille ließen ihn seine Unschuld verlieren, machten ihn zur parasitären Existenz.Seit einiger Zeit allerdings beginnt der Gedanke der Entschleunigung wieder an Akzeptanz zu gewinnen. Nicht nur die Oblomows der Literatur dürfen somit auf heimliche Sympathien hoffen, sondern auch derjenige, der sich der allgemeinen Geschäftigkeit verweigert.Und dennoch: Kaum je schien es angesichts allgegenwärtiger Freizeitangebote und digitaler Zerstreuungen so schwer wie heute, faul zu sein.Manfred Koch legt mit diesem Band eine unterhaltsame und kompakte Kulturgeschichte des Müßiggangs im Spiegel von mehr als zwei Jahrtausenden vor und führt seine Leser in die heikle Kunst der Faulheit ein.

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