Dopplung und Deutung: Kritische Kommentare zur zeitgenössischen Kunst
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Dopplung und Deutung: Kritische Kommentare zur zeitgenössischen Kunst

Kritische Kommentare zur zeitgenössischen Kunst
 Broschiert
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ISBN-13:
9783931555320
Veröffentl:
2012
Einband:
Broschiert
Seiten:
253
Autor:
Martin Büsser
Gewicht:
340 g
SKU:
INF1100234968
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Martin Büsser, geboren 1968, ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu Popkultur, bildender Kunst und Kulturkritik. Er schreibt unter anderem für konkret, Jungle World und WoZ. Martin Büsser lebt in Mainz und arbeitet dort unter anderem in der testcard-Redaktion.
Annette Emde, Jahrgang 1968, lebt und arbeitet als freie Autorin und Fotografin in Mainz. Sie promovierte in Kunstgeschichte, hat zahlreiche Beiträge vor allem zur zeitgenössischen Kunst und Fotografie veröffentlicht und fotografiert seit über 20 Jahren.
Kunstkritik als Gesellschaftsanalyse"Der Kunstmarkt hat sich in den letzten Jahren dem der Popindustrie angeglichen. Im Pop sind schon lange zwei diametral entgegengesetzte Konzepte erfolgreich: das des perfekt konstruierten, als eigenes Unternehmen agierenden Superstars wie Madonna oder Robbie Williams und das des erfolgreichen Mainstreamverweigerers, der für seine Bodenständigkeit und Authentizität geschätzt wird."
Diese im Pop vorhandene Unterscheidung, von der Martin Büsser hier spricht, ist genau jene zwischen konformistischen Selbstdarstellern wie Jeff Koons, Damien Hirst und Takashi Murakami, die Edelkitsch in Serie produzieren lassen, und neoromantischen Malern wie Peter Doig und Neo Rauch. Obwohl es sich dabei um zwei scheinbar völlig unterschiedliche Kunstansätze handelt, sind beide bei genauer Betrachtung gar nicht so weit voneinander entfernt. Nicht zuletzt gehören sie doch zu den gefragtesten Künstlern unserer Zeit, die mit ihren Arbeiten die Umsatzlisten eines globalen kapitalistischen Kunstmarktes anführen. Dass die zeitgenössische Kunst womöglich zu einem wirkungslosen Spielball des Kapitalismus geworden ist, bedeutet aber nicht, wie Martin Büsser in seinen in "Dopplung und Deutung" versammelten Beiträgen immer wieder betont, dass Kunst ihre gesellschaftliche Relevanz verloren hätte. Im Gegenteil: Die Beiträge berichten von der gesellschaftlichen Zerrissenheit, die sich in der Vielfalt an stilistischen und diskursiven Ansätzen widerspiegelt. Doch es erfordert Anstrengung, diesen Dschungel scheinbarer Unübersichtlichkeit mit all seinen Abstufungen zu durchdringen.
Der Musikjournalist und Kunstkritiker Martin Büsser hat diesen Anspruch eingelöst. Dieser Band bietet einen kleinen, sehr persönlichen Blick auf die zeitgenössische Kunst, verfasst von einem, der stets mit offenen Augen und Ohren durch die Welt ging.
Den Band ediert die Fotografin und Kunsthistorikerin Annette Emde.
"Der Kunstmarkt hat sich in den letzten Jahren dem der Popindustrie angeglichen. Im Pop sind schon lange zwei diametral entgegengesetzte Konzepte erfolgreich: das des perfekt konstruierten, als eigenes Unternehmen agierenden Superstars wie Madonna oder Robbie Williams und das des erfolgreichen Mainstreamverweigerers, der für seine Bodenständigkeit und Authentizität geschätzt wird."

Diese im Pop vorhandene Unterscheidung, von der Martin Büsser hier spricht, ist genau jene zwischen konformistischen Selbstdarstellern wie Jeff Koons, Damien Hirst und Takashi Murakami, die Edelkitsch in Serie produzieren lassen, und neoromantischen Malern wie Peter Doig und Neo Rauch. Obwohl es sich dabei um zwei scheinbar völlig unterschiedliche Kunstansätze handelt, sind beide bei genauer Betrachtung gar nicht so weit voneinander entfernt. Nicht zuletzt gehören sie doch zu den gefragtesten Künstlern unserer Zeit, die mit ihren Arbeiten die Umsatzlisten eines globalen kapitalistischen Kunstmarktes anführen. Dass die zeitgenössische Kunst womöglich zu einem wirkungslosen Spielball des Kapitalismus geworden ist, bedeutet aber nicht, wie Martin Büsser in seinen in "Dopplung und Deutung" versammelten Beiträgen immer wieder betont, dass Kunst ihre gesellschaftliche Relevanz verloren hätte. Im Gegenteil: Die Beiträge berichten von der gesellschaftlichen Zerrissenheit, die sich in der Vielfalt an stilistischen und diskursiven Ansätzen widerspiegelt. Doch es erfordert Anstrengung, diesen Dschungel scheinbarer Unübersichtlichkeit mit all seinen Abstufungen zu durchdringen.

Der Musikjournalist und Kunstkritiker Martin Büsser hat diesen Anspruch eingelöst. Dieser Band bietet einen kleinen, sehr persönlichen Blick auf die zeitgenössische Kunst, verfasst von einem, der stets mit offenen Augen und Ohren durch die Welt ging.

Den Band ediert die Fotografin und Kunsthistorikerin Annette Emde.

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