Schillers Pitaval: Merkwürdige Rechtsfälle als ein Beitrag zur Geschichte der Menschheit (Die Andere Bibliothek)
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Schillers Pitaval: Merkwürdige Rechtsfälle als ein Beitrag zur Geschichte der Menschheit (Die Andere Bibliothek)

Merkwürdige Rechtsfälle als ein Beitrag zur Geschichte der Menschheit, verfaßt, bearbeitet und herausgegeben von Friedrich Schiller
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Friedrich von Schiller wurde 1759 in Marbach geboren. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen musste der junge Schiller 1773 in die 'Militär-Pflanzschule' eintreten, wo er ab 1775 Medizin studierte; später wurde er Regimentsmedicus in Stuttgart, das er 1782 nach Arrest und Schreibverbot wegen seines Stückes 'Die Räuber' jedoch fluchtartig verließ. 1789 wurde er zum Professor der Geschichte und Philosophie in Jena ernannt, 1799 ließ er sich endgültig in Weimar nieder. Schiller starb am 9.5.1805 in Weimar.
Schiller, der sich zeit seines Lebens mit Geldproblemen herumschlagen mußte, wäre heute reich. Er hätte die rasanten Drehbücher geschrieben, an denen es dem deutschen Film fehlt; vielleicht wäre er - wer weiß - sogar in Hollywood gelandet. Denn er hatte einen untrüglichen Sinn für gute Stoffe, ein dramaturgisches Können von hohen Graden und keine Angst vor sensationellen Geschichten.
Es waren vor allem spannende Kriminalfälle, die ihn interessierten. Nicht nur in seinen Stücken, auch in seiner Prosa spielen sie eine große Rolle. Kein Wunder, daß er zu der wichtigsten zeitgenössischen Quelle für solche Affären griff: dem berühmten Pitaval des gleichnamigen Verfassers. Eine Auswahl davon hat er 1792-1795 getroffen, herausgegeben und mit einer Vorrede versehen. Dieses Werk ist seit langem nicht mehr greifbar. Hier werden die besten dieser Geschichten in einer sorgfältigen Edition neu vorgelegt, zusammen mit Schillers eigenen Erzählungen, die dem Kriminal-Genre zuzurechnen sind. Nicht als hätte Schiller Lust gehabt, mit der Trivialliteratur der Zeit zu konkurrieren: sein Interesse galt nämlich vor allem der politischen Dimension der Fälle, die er aufgriff. Alle diese Texte sind aufgeladen von einer heftigen Kritik an der Justiz seiner Zeit. "Beispiele von der Unzuverlässigkeit der Aussagen welche durch die Tortur erhalten werden": ein solcher Titel zeigt, daß die Probleme, die in Schillers Pitaval verhandelt werden, an Aktualität leider blutwenig verloren haben.

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