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Der Natur ihre Geheimnisse abzulauschen - dieses alte Bild kommt den Naturwissenschaftlern des 19. Jahrhunderts neu in den Sinn. Vermeintlich genaue Beobachtungen und penibles Vermessen führen zu verifizierbaren Ergebnissen: die Natur spricht. "Es ist die Grundidee des Empirismus, die Natur würde von sich aus ihre Geschichte erzählen, wenn man sie nur ließe, sich nicht ihr aufdrängte und vordrängte, sie nicht durch Vorwissen und Vorurteile an ihrer Selbstkundgabe hinderte, " schreibt Blumenberg und trifft damit den Auslöser der dichterischen Adaption des empirischen Erkenntnismodells. Birgit Ehlbeck zeigt, daß bei Stifter und Raabe einerseits ein positiv affirmatives Verhältnis zum Positivismus unterhalten wird, dieses andererseits aber im Sinne einer mystischen Ordnung ausgelegt und hintertrieben wird: "Zwischen den Zeilen naturwissenschaftlicher Texte und Theoreme liegen ganze Welten der Imagination." Die Autorin: Birgit Ehlbeck, geb.1965, studierte Germanistik und Philosophie in Marburg/L., Wien und Köln. Das vorgestellte Buch wurde 1996 als Dissertation an der Universität Marburg/L. angenommen.