Multiples in Pre-Modern Art (Bilder-Diskurs)
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Multiples in Pre-Modern Art (Bilder-Diskurs)

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Walter Cupperi studierte Kunstgeschichte an der Universität Pisa und an der Scuola Normale Superiore di Pisa. Er ist Research Fellow am Kunstgeschichtlichen Institut der Ludwigs-Maximilians-Universität München.
Multiples, so heißt es oft, fehlt es an Eigenart, Erfindung, Autorschaft. Zwar können Multiples machtvolle "Multiplikatoren" sein, die die "Aura" der
Originale, die sie abbilden, verstärken sie bleiben gleichwohl stets mehr oder weniger sekundäre Indizes, die auf ein mit Bedeutung geladenes Original verweisen. Was aber, wenn Multiples gar nicht auf ein Original bezogen sind, sondern immer schon auf andere Multiples oder wenn seriell gefertigte Multiples nicht völlig identisch miteinander sind?
Der Band erforscht unterschiedliche Formen der Wechselwirkung zwischen der Herstellung von Multiples in der Kunst und ihrer vormodernen Rezeption. Für den Zeitraum von der Antike bis ins 19. Jahrhundert wird an Fallstudien untersucht, inwiefern etwa Bücher aus der Frühzeit des Buchdrucks oder handziselierte Kerzenständer die Geschichte der Kunst im Zeitalter ihrer Indexikalität entscheidend mitprägten.
7 - 30 Never Identical: Multiples in Pre-Modern Art (Walter Cupperi)
31 - 58 In the Roman Empire an Aura was a Breeze (Miranda Marvin)
59 - 94 Antike Reproduktionsmedien (Andreas Grüner)
95 - 120 Die Magdeburger Aquamanilien des 12. Jahrhunderts als "Multiple" (Joanna Olchawa)
121 - 146 Die Tapisserie (Wolfgang Brassat)
147 - 172 Über die Anfänge der Reproduzierbarkeit von Kleinbronzen in der italienischen Renaissance (Claudia Kryza-Gersch)
173 - 200 "You Could Have Cast Two Hundred of Them" (Walter Cupperi)
201 - 228 "... Et sia ritratto nella forma medesima" (Susanne Kubersky-Piredda)
229 - 244 "A Certain Livelier Quality of Expression" (Stefano Pierguidi)
245 - 270 The Same but Different (Marjorie Trusted)
271 - 294 Multiples, Authorship and the Eighteenth-Century Portrait Bust's Aura (Malcolm C. Baker)
In den letzten Jahren haben vervielfältigte Objekte eine zentrale Stellung im Diskurs über klassische, mittelalterliche und neuzeitliche Kunst gewonnen. 'Multiples', so heißt es oft, fehle es an Eigenart, Erfindung und Eigenständigkeit, ja sogar an Autorschaft. Zwar könnten Multiples als Multiplikatoren der 'Aura des Originals' fungieren, gleichwohl bliebe ihr Status sekundär, da sie stets auf ein bedeutungsvolles 'Original' verwiesen.

Was aber, wenn sich 'Multiples' gar nicht auf ein 'Original' beziehen lassen, oder wenn ihr Bezug untereinander für den Besitzer wichtiger ist als ihr Rückverweis auf die erste Version? Was, wenn die seriell gefertigten 'Multiples' sich gar nicht vollkommen gleichen, wie dies bei vormodernen Multiples üblich ist? Worauf gründet sich dann ihreIdentität bzw. was lässt sie in der Wahrnehmung als identisch erscheinen?

Der Band erforscht unterschiedliche Formen der Wechselwirkung zwischen der Produktion von Artefakten in mehreren Exemplaren und ihrer Rezeption vor dem 19. Jahrhundert. Dabei wird Medien wie etwa Metall, Wachs, Gips, Ton, Textilien, Marmor, Elfenbein, Porzellan, Leinwand und Tafel Beachtung geschenkt, um die gängige Verengung des vormodernen Multiples auf der Medialität der Druckgrafik in Frage zu stellen.

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