Beschreibung:
Jörg Fauser, geboren im Juli 1944 schrieb Essays und Gedichte, Hörspiele, Drehbücher, Erzählungen und Songtexte. Er arbeitete in diversen Jobs und war verantwortlicher Redakteur bzw. Herausgeber verschiedener Underground-Zeitungen. Am 17. Juli 1987 starb Fauser an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
Für Harry Gelb ist das gelebte Leben selbst der Rohstoff des Schreibens. So begibt er sich auf eine Reise, die ihn in die Slums von Istanbul, in Berliner Kommunen und Frankfurter 'Politbüros der Liebe' führt. Er schlägt sich als Junk-Reporter durch, heuert als Flughafenarbeiter und Nachtwächter an, bis er schließlich über genügend 'Rohstoff' verfügt, um das zu werden, was er wollte: Schriftsteller.'Rohstoff' ist ein Szenereport, die Chronik eines Lebens, eine menschliche Tragikomödie und vor allem das Anti-Kultbuch der sechziger/siebziger Jahre.
Jörg Fauser als Beobachter seines Lebens und seiner Zeit: Junkie in Istanbul, 1968 Kommunarde in Berlin, Hausbesetzer in Frankfurt. Das autobiographische Zeugnis, in dessen Mittelpunkt Fausers Alter ego Harry Gelb steht, ist drastische Lebensbeschreibung, rasantes Zeitdokument der sechziger und siebziger Jahre - und die Geschichte von einem, der auszog, um Schriftsteller zu werden.
'Fauser schert sich einen Dreck um literarische Konventionen, die Genres verschmelzen - Krimi, Tagebuch, Roman, Märchen -, und so wird alles eins, ein großartiges Buch nämlich.'
Benjamin von Stuckrad-Barre im Nachwort
' Rohstoff ist noch immer ein Buch, das jeden faulen Welt, -Seelen- und Ehefrieden stört.'
Wiglaf Droste