Kybernetik, Kapitalismus, Revolutionen: Emanzipatorische Perspektiven im technologischen Wandel
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Kybernetik, Kapitalismus, Revolutionen: Emanzipatorische Perspektiven im technologischen Wandel

Emanzipatorische Perspektiven im technologischen Wandel
 Taschenbuch
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Die Herausgeber innen: PAUL BUCKERMANN ist wissenschaftlicher Assistent im eikones NFS-Bildkritik an der Universität Luzern. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg Automatismen an der Universität Paderborn und lehrte Soziologie an der Universität Bielefeld. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit quantifizierenden Beobachtungen von Kunstwelten. ANNE KOPPENBURGER ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung an der Universität Osnabrück. Sie forscht zu technikethischen Fragestellungen im Feld von Technik und Pflege. SIMON SCHAUPP ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Munich Center for Technology in Society der Technischen Universität München. Er promoviert zu Selbstorganisation und Kontrolle in der »Industrie 4.0«. Die Autor innen: ELMAR FLATSCHART ist Lektor an der Universität Wien. 2014 promovierte er zu kritisch-dialektischer Gesellschaftstheorie. Seine Interessens- und Forschungsgebiete sind Wissenschaftsphilosophie, materialistisch-feministische Gesellschaftstheorie, Theorien des Naturverhältnisses sowie Theorien der emanzipatorischen Praxis. PHILIPP FREY ist Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Universität Tübingen und Mitarbeiter der Kritischen Universität Tübingen. Zurzeit promoviert er am Karlsruher Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse zu den gesellschaftspolitischen Implikationen der Automatisierung. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Sozialphilosophie, insbesondere Kritische Theorie, Technikfolgenabschätzung und Utopisches Denken. NIKOLAUS LEHNER ist gegenwärtig Doktorand und externer Lektor am Wiener Institut für Soziologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kultur-, Medien- und Techniksoziologie. DANA MAHR ist Wissenschaftshistorikerin und Postdoktorandin im ERC/SNF Forschungsprojekt »Rethinking Science and Public Participation« an der Universität Genf (PI: Bruno Strasser). 2013 promovierte sie an der Universität Bielefeld und forschte von 2013 bis 2015 im Kontext des Exzellenzclusters Entzündungsforschung (Lübeck / Kiel). Sie ist Fellow des Young ZiF (Bielefeld) und Vertreterin der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Verwaltungsausschuss der COST Aktion »Citizen Science to promote creativity, scientific literacy, and innovation throughout Europe«. MALENA NIJENSOHN studierte Philosophie an der Universität Buenos Aires (Argentinien) und verbrachte einen Forschungsaufenthalt am Lateinamerikanischen Institut an der Freien Universität Berlin. Zurzeit promoviert sie in Gender Studies an der Universität Buenos Aires über die Konstitution geschlechtlicher Subjektivitäten in Judith Butlers Theorie und die Dekonstruktion des modernen Subjekts und seine Handlungsfähigkeit, insbesondere im Rahmen der aktuellen Demokratie. CHRISTIAN PAPSDORF ist seit 2015 Juniorprofessor für Techniksoziologie mit den Schwerpunkten Internet und neue Medien an der TU Chemnitz. Seine Forschungs- und Interessensschwerpunkte sind Internetsoziologie, Techniksoziologie, Medien und Kommunikation, digitalisierte Arbeit und qualitative Sozialforschung. MATTEO PASQUINELLI ist Gastprofessor für Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. LIVIA PRÜLL ist Professorin für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universitätsmedizin Mainz. Sie studierte Geschichte, Philosophie und Medizin an der Universität Gießen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Kulturgeschichte der Medizin des 19. und 20. Jahrhundert, darunter u.a. Medizin und moderner Krieg, das Verhältnis von Medizin und Öffentlichkeit in Westdeutschland nach 1945 und die Geschichte und Ethik von Transidentität. NICK SRNICEK arbeitet als Visiting Lecturer an der City University London und der University of Westminster. Er hat vor allem in den Bereichen Akzelerationismus und Post-work publiziert. ANITA THALER ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am IFZ (Interuniversitäres Forsc
Über Ambivalenzen und emanzipatorische Potenziale des technologischen Wandels
Was bedeuten 'Virtuelle Realität', Industrie 4.0, 'Künstliche Intelligenz' und nicht zuletzt das neueste Smartphone für die Zukunft unserer Gesellschaft? Debatten über technische Umwälzungen und damit einhergehende post-kapitalistische Perspektiven sind auch unter Linken von tiefen Ambivalenzen geprägt: Roboter gefährden Arbeitsplätze, könnten die Menschen aber auch von der Lohnarbeit befreien; Mobiltelefone können als Überwachungsinstrumente missbraucht werden, aber auch bei der Koordination subversiver Aktionen helfen; Algorithmen machen Kontrolle immer effektiver, könnten aber auch zu einem automatisierten Luxuskommunismus führen.
Ungeachtet dieser sowohl emanzipatorischen als auch anti-emanzipatorischen Fluchtlinien geht technologischer Wandel mit einem tiefgreifenden sozialen Wandel einher. Linke Politiken bewegen sich mitten auf diesem umkämpften Terrain, das sich durch sukzessive Entwicklungen, historische Verzahnungen, lange Kontinuitäten, aber auch Sackgassen auszeichnet. Die Beiträge des vorliegenden Bandes beschäftigen sich mit den offenen Enden dieses techno-gesellschaftlichen Wandels und nähern sich auf verständliche Weise seinen komplexen Phänomenen. Dabei werden vor allem konkrete emanzipatorische Positionen in den Blick genommen, die die technologischen Potenziale aktiv und offen ausloten, statt sie blind zu verdammen.

Nach einigen grundlegenden Einordnungen von Politik und Technologie, richten Einzelanalysen ihren Fokus auf verschiedenste Technologien und unterschiedlichste Aneignungsstrategien. Das thematische Spektrum der Beiträge ist weitgefächert, es geht um digitale DIY-Kultur, Punk-Gynäkologie, 'Cognitive Mapping', bildungspolitische Coding-Initiativen, Industrie 4.0, die aktuelle Automatisierungsdebatte und vieles mehr.

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