Max Stirner Dokumente

Titelgraphik von Clifford Harper
 Orig.-Leinen Kassette
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

Neuware Rechnung mit MwSt new item

Gewicht:
1800 g
SKU:
INF1100369378
Beschreibung:

Limitierte
handnummerierte Auflage (Auflage 300 Stück). In einzelnen Heften
(z.T. In Faksimile) Wiedergabe früher Schriften aus Zeitschriften
des Vormärz, ergänzt um „Neue Beiträge aus der Stirnerforschung“
in mit geprägtem schwarzen Leinen bezogener Schmuckbox.

Inhalt:

Vorwort
des Herausgebers, 16 S.

Original
Reprint: Max Stirner, über Schulgesetze (1834). Neue Beiträge zur
Stirnerforschung Heft 1 (21 S.). Hrsg. und mit einem Nachwort
versehen von Dr. Rolf Engert.

Das
Bildnis Max Stirners/Das Bild der Freien. Neue Beiträge zur
Stirnerforschung Heft 2/3 (31 S.)

Stirner
Dokumente (in Faksimilewiedergabe). Neue Beiträge zur
Stirnerforschung Heft 4 (20 S.u.8 S. Dokumente). Hrsg. und mit einem
Nachwort versehen von Dr. Rolf Engert.

Dr.
Rolf Engert. Ein radikales Zeitschriftenprogramm aus dem Vormärz. Im
Anhang, Auszüge aus der 'Berliner Monatsschrift' (1844),
Erstveröffentlichung, 123 S.

Dr.
Rolf Engert. Die Berliner Freien - Sturmvögel der Revolution 32 S.
Als Beilage: Photographie vom Stirnergrab von Norbert Kröcher.
Erstveröffentlichung.

Rolf
Engert wuchs mit zwei Brüdern[1] und einer Schwester in der Familie
des Bürgerschuldirektors Friedrich Emil Engert (1845-1913) und
dessen Frau Martha in Dresden auf. Er besuchte das Königliche
Gymnasium Dresden-Neustadt, das er 1909 mit dem Abitur abschloss. In
Freiburg, Berlin, Kiel und Leipzig studierte er anschließend
Philosophie, Germanistik und Geschichte. In Leipzig promovierte er
1916 mit einer Arbeit über Henrik Ibsen. Von 1916 bis 1919 studierte
er an der Hochschule für dramatische Kunst und der Schauspielschule
des Deutschen Theaters. Nachdem Engert keine Möglichkeit sah, in der
Nachkriegszeit die angestrebte Tätigkeit als Dramaturg auszuüben,
war er ab 1919 überwiegend als Schriftsteller tätig. Aufgrund
seiner bereits 1906 begonnenen intensiven Beschäftigung mit Max
Stirner trat er 1918 der von John Henry Mackay gegründeten
Vereinigung der Stirnerfreunde bei. Während er sich von Mackay bald
distanzierte, kam er über diese Vereinigung in Kontakt mit Georg
Blumenthal, einem der Begründer der neophysiokratischen Bewegung.
Über Blumenthal lernte er das Werk des Freiwirtschaftlers Silvio
Gesell und diesen persönlich kennen.[2] Stirners und Gesells Lehren
ergänzten sich für Engert zu einer zeitgemäßen
Gesellschaftstheorie. Dies führte ihn in den 1920er Jahren zu
politischem Engagement, allerdings nicht in einer der großen
Bewegungen der Zeit. Er suchte, wie Gesell, einen "dritten Weg"
jenseits von Kapitalismus und Kommunismus. So verteidigte er in einem
Artikel 1932 seinen von Ibsen - aus dessen Stück Kaiser und Galiläer
(1873) - übernommenen Begriff des "Dritten Reichs" gegen
die Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten[3] und stellte im
März 1933 klar: "In einer früheren Veröffentlichung habe ich
in Anschluß an Henrik Ibsen diese neue Grundlage gleicherweise
höherer Natur wie höherer Kultur, ja der lebendigen Einheit beider
mit dem Namen des dritten Reiches benannt. Dieser symbolische Begriff
ist freilich heute durch die Terminologie einer politischen Partei
nahezu entwertet und auf ein banales Niveau herabgezerrt worden und
unverstanden und mißverstanden in aller Munde. Wenig später schrieb
er allerdings - unter dem Pseudonym Maximos - eine Artikelreihe über
Unsere positive Mitarbeit am Aufbau des neuen Deutschland.[5] Bald
jedoch zog er sich in die Innere Emigration zurück. Ab 1945 war
Engert an der Rudolf-Steiner-Schule in Dresden als Lehrer für
Latein, Deutsch und Kunst angestellt und war 1948 für kurze Zeit
Dozent für deutsche Literatur an der Hochschule für Bildende Künste
Dresden. Im Jahr 1950 wurde er aus dem Schriftstellerverband der DDR
ausgeschlossen. Engert starb 1962 in Dresden.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.