DAS ARGUMENT 318 Heft 4/2016; 58. Jahrgang; Migration und städtisches Leben, Zur Dialektik der Flüchtlingskrise
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DAS ARGUMENT 318 Heft 4/2016; 58. Jahrgang; Migration und städtisches Leben, Zur Dialektik der Flüchtlingskrise

DAS ARGUMENT 318 Heft 4/2016
 Kartoniert
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ISBN-13:
9786010439993
Veröffentl:
2016
Einband:
Kartoniert
Seiten:
624
Autor:
Wolfgang Fritz Haug
Gewicht:
350 g
SKU:
INF1100401298
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In dieser Ausgabe des »Argument« ergreift Elfriede Jelinek, den
sprachlosen Reaktionen trotzend, das Wort gegen die Verhaftung von
Journalist*innen und Künstler*innen in der Türkei und fordert die
Freilassung »aller offensichtlich willkürlich Zusammengefangenen in der
Türkei, denen man keine Schuld an einem Putsch nachweisen kann«.

Beginnend mit dem Beschluss des Innenministeriums im August 2015,
Syrer*innen nicht mehr unter Verweis auf die Dublin-Verordnung nach
Ungarn zurückzuschicken, entwickelt Wolfgang Fritz Haug eine Dialektik
der »Flüchtlingskrise«. Daran schließen aktuelle Analysen zu
»Krisenszenarien und intellektuelle Praxis« an.

Durch die Nutzung des Faschisierungsbegriffs für eine Analyse der
völkisch-nationalistischen Bewegung und ihrer Parteiform, der AfD, wäre
es möglich, »aktuelle Gefahren der scheinbaren gesellschaftlichen
›Normalität‹ im Hinblick auf eine Drehung ins Faschistische zu
erkennen«, so Klaus Weber in seinen »Notizen zur Faschisierungsfrage«.
In Form prägnanter Reflexionen und Beobachtungen begleitet Robert Cohen
die USA auf dem Weg zu Donald Trump und dokumentiert Gründe für den
Verfall des politischen Prozesses in den USA sowie den Kontrollverlust
des republikanischen Establishments über die Republikanische Partei.

Die Autor*innen des Heft-Schwerpunktes interessieren sich für
europäische Städte und Eingewanderte, die durch diese Städte
hervorgebracht werden und sie zugleich formen. »Unter den
widersprüchlichen Bedingungen eines kapitalistischen Arbeitsmarkts, der
sie sowohl anzieht als auch ausschließt«, geht es um Handlungsfähigkeit
und (Über-)Lebensstrategien, um Aneignung von Räumen und die Forderung
nach städtischer Bürgerschaft.
Henri Lefebvre weiterdenkend, diskutiert Ruth May, die auch
Herausgeberin der Ausgabe ist, einen Zusammenhang von Urbanisierung,
Migration und Kämpfen um ein »Recht auf Stadt«.

Außerdem in diesem Heft:
Christine Lehmann schickt Nachrichten aus dem Patriarchat und
Argument-Autoren erinnern in Nachrufen an Carl-Henrik Hermansson,
Hermann Kant, Hans Jürgen Krysmanski und Herbert Schui. Abgerundet wird
die Ausgabe wie gewohnt durch engagierte Rezensionen wissenschaftlicher
Neuerscheinungen.

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