Völker ohne Regierung

Eine Anthropologie der Anarchie
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Anarchie, also die Abwesenheit von Herrschaft, ist weder Chaos noch
irgendeine unrealisierbare Utopie. Und tatsächlich scheint sie zumindest
in der Vergangenheit eine sehr verbreitete Form der politischen
Organisation gewesen zu sein.

Der kanadische Anthropologe Harold
Barclay beschreibt in seiner Arbeit "Völker ohne Regierung" verschiedene
sog. "primitive" Gesellschaften, deren politische Strukturen als
anarchisch charakterisiert werden können. Obwohl es sich bei diesen
Völkern vorwiegend um kleinere archaische Gruppen von Jägern, Sammlern,
Pflanzern, Ackerbauern und Hirten handelt, weisen auch größere
Bevölkerungsgruppen mit komplexeren Gesellschaftsstrukturen anarchische
Merkmale in ihren politischen Beziehungen auf. Barclay gibt daher
ausgehend von seiner Untersuchung verschiedener Gesellschaften in
Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, Asien und Nordeuropa einen
Überblick über das historisch breite Spektrum von Gesellschaften mit
libertären Tendenzen.
Aus der Sicht des Anthropologen versucht
der Autor in seiner Untersuchung, vor allem die Praxis der Anarchie
aufzuzeigen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei den verschiedenen
Techniken der Führung, der Aufrechterhaltung von Ordnung und den
politischen Entscheidungsprozessen. Barclay zeigt das dynamische
Wechselspiel zwischen Freiheit und Autorität auf, das in der
weitverbreiteten Tendenz der anarchischen Gesellschaften, in Staaten mit
einer Regierung zu degenerieren, zum Ausdruck kommt und ein Trend ist,
der bei kleineren Gruppen die Entwicklung zur Oligarchie begünstigt.

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