Erzwungene Exile: Umsiedlung und Vertreibung in der Vormoderne (500 bis 1850)
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Erzwungene Exile: Umsiedlung und Vertreibung in der Vormoderne (500 bis 1850)

Umsiedlung und Vertreibung in der Vormoderne (500 bis 1850)
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Thomas Ertl ist Professor für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Wien.
Im 20. Jahrhundert wurden in Europa mehr Menschen vertrieben und umgesiedelt als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Allerdings handelt es sich bei solchen Zwangsmigrationen weder um ein ausschließlich modernes noch um europäisches Phänomen: In fast allen Teilen der Welt ereigneten sich Umsiedlungen schon vor 1800. In diesem Band werden erstmals Beispiele aus ganz unterschiedlichen Weltregionen diskutiert und miteinander verglichen. Die Lektüre macht deutlich, wie die Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Kontexten als politisches Mittel eingesetzt wurde. Wer die europäischen Zwangsumsiedlungen der Moderne verstehen will, sollte auch deren Vorgeschichten innerhalb und außerhalb Europas kennen.
InhaltEinleitung: Migration, Umsiedlung und Vertreibung vom
Babylonischen Exil (ab 597 v. Chr.) bis zum Trail of Tears (ab 1830)9
Thomas Ertl
Die Zwangsumsiedlungen der Sachsen an der Wende vom
8. zum 9. Jahrhundert35
Maximilian Diesenberger
Zwangsmigration in Byzanz: Kurzer Überblick mit einer Fallstudie
aus dem 11. Jahrhundert59
Claudia Rapp
Religionskonflikt im Protostaat? Die Deportation der Muslime Siziliens durch Kaiser Friedrich II. (1223-1246/47)81
Richard Engl
Die Einheimischen, die Fremden und die Furcht: Umsiedlungspolitik
im Inka-Staat107
Karoline Noack
Das Iberische Modell: Minoritätenpolitik zwischen Mittelalter
und Neuzeit131
Gottfried Liedl
Zwangsmigration, Zwangsumsiedlung, Bevölkerungspolitik?
Der Fall der Hugenotten159
Susanne Lachenicht
Zwangsumsiedlungen und "Wirtschaftsflüchtlinge" im und aus dem Chinesischen Kaiserreich177
Birgit Tremml-Werner
Ursprung und Frühphase des atlantischen Sklavenhandels
bis um 1600197
Andreas Obenaus
Der europäische Sklavenhandel auf dem Indischen Ozean
(1500-1800)221
Martin Krieger
Von Julfa nach Julfa: Zwangsumsiedlungen von Armeniern in Iran
im frühen 17. Jahrhundert 239
Florian Schwarz
Autorinnen und Autoren257
Personen- und Ortsregister261
Im 20. Jahrhundert wurden in Europa mehr Menschen vertrieben und umgesiedelt als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Allerdings handelt es sich bei solchen Zwangsmigrationen weder um ein ausschließlich modernes noch um europäisches Phänomen: In fast allen Teilen der Welt ereigneten sich Umsiedlungen schon vor 1800. In diesem Band werden erstmals Beispiele aus ganz unterschiedlichen Weltregionen diskutiert und miteinander verglichen. Die Lektüre macht deutlich, wie die Umsiedlung von Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Kontexten als politisches Mittel eingesetzt wurde. Wer die europäischen Zwangsumsiedlungen der Moderne verstehen will, sollte auch deren Vorgeschichten innerhalb und außerhalb Europas kennen.

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