Gemachte Differenz: Kontinuitäten biologischer »Rasse«-Konzepte
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Gemachte Differenz: Kontinuitäten biologischer »Rasse«-Konzepte

Kontinuitäten biologischer "Rasse"-Konzepte
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Seit einigen Jahren ist in verschiedenen biowissenschaftlichen Disziplinen ein zunehmender Bezug auf Rasse-Konzepte zu verzeichnen. Spielten Rasse-Forschungen in den Biowissenschaften nach 1945 eine immer geringer werdende Rolle, tauchten im Kontext der Sequenzierung des menschlichen Genoms erneut positive Bezugnahmen und Forschungen zu derartigen Unterscheidungen von Menschen auf. Der Band versammelt unterschiedliche Beiträge, die sich dem wissenschaftlichen Rasse-Begriff in seiner historischen Entwicklung vom Kolonialismus bis in die Gegenwart, der aktuellen rassistischen Forschungssituation in den neuen Lebenswissenschaften (Humanmedizin, Biologie, Genetik, Psychologie, Epidemiologie, Pharmazie, Forensik, Biochemie etc.) sowie konkreten Aspekten gegenwärtiger wissenschaftlicher Rassisierungen widmen. Die gewählten Analyseperspektiven beziehen sich vor allem auf postkoloniale Ansätze, Positionen kritischen Weißseins, die Wissenschaftsforschung und feministische Naturwissenschaftskritik. Der Band stellt damit die erste deutschsprachige Publikation zur umfangreichen Analyse und Kritik der Modernisierung von Rasse in den Wissenschaften dar.
Das Konzept der 'Rasse' wird seit einigen Jahren in den Biowissenschaften wieder vermehrt verwendet. Dies findet konträr zu den unzähligen Kritiken statt, die einen Bezug auf den Begriff eigentlich ausschließen sollten. Mehr noch: der Boom der Genetik hat zudem neue Formen der biologischen Unterscheidung von Menschen entlang von 'Rasse' produziert. Zwar weisen die Sozialwissenschaften darauf hin, dass rassifizierte Unterschiede immer häufiger mit 'kulturellen Differenzen' begründet werden, gleichzeitig sind jedoch biologische 'Rasse'-Konzepte weiterhin virulent. Dies macht eine kritische Analyse und Diskussion dazu dringend notwendig.Die Autor_innen dieses Bandes beschäftigen sich mit wissenschaftlichen 'Rasse'-Konzepten in ihrer historischen Entwicklung vom Kolonialismus bis in die Gegenwart. Sie untersuchen die Konjunktur rassistischer Forschungsprojekte in den heutigen Biowissenschaften sowie die wissenschaftliche Herstellung dieser Konzepte. Wichtige Bezugspunkte sind dabei die sozialkonstruktivistische sowie postkoloniale Theorie, die kritische Weißseinsforschung, die feministische Naturwissenschaftskritik und Ansätze der Wissenschaftssoziologie. Der Band gibt damit einen Überblick über die Kritik an Kontinuität, Reetablierung und Modernisierung von 'Rasse' in den biowissenschaftlichen Disziplinen.

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