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Erfahrung und Ausdruck

Phänomenologie im Umbruch bei Husserl und seinen Nachfolgern
 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9781402054341
Veröffentl:
2007
Einband:
eBook
Seiten:
377
Autor:
László Tengelyi
Serie:
180, Phaenomenologica
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

"Erfahrung und Ausdruck" zeichnet in detaillierten Untersuchungen einen Umbruch innerhalb der Phänomenologie nach, der bereits bei Husserl einsetzt, sein eigentliches Gewicht aber erst bei späteren Nachfolgern wie Merleau-Ponty und Richir, Levinas und Waldenfels, Marion und Ricœur erhält. Die Phänomenologie unserer Zeit hält sich kaum mehr allein an die Innenbetrachtung der Erlebnisse eines Ichsubjekts; sie kehrt vielmehr Sinnbildungsprozesse hervor, die nicht in einer Sinngebung durch das Bewußtsein aufgehen, sondern für das bewußte Subjekt unverfügbare Momente ans Licht bringen. Das führt notwendig zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Erfahrung und Ausdruck: Ein als Ort spontaner Sinnbildung verstandenes Erfahrungsgeschehen läßt sich nicht in ein begrifflich-kategoriales Netz vorgefundener Bedeutungen einbinden, sondern verlangt zwingend nach einem "schöpferischen Ausdruck" (Merleau-Ponty). Der so verstandene Ausdruck der Erfahrung macht wiederum eigentümliche, weil von vornherein ausdrucksbedingte Erfahrungen möglich. Die Erfahrungen, die man mit dem sprachlichen Ausdruck in der fungierenden Rede, mit der fremden Sinnesäußerung im responsiven Verhalten, mit den erzählerischen Formen in der Reflexion auf die eigene Lebensgeschichte und im Umgang mit der Literatur macht, gehören wesenhaft zu den Untersuchungsgegenständen einer Phänomenologie, die sich nicht einfach als eine Beschreibung und Zergliederung der Erlebnisse versteht, sondern Anspruch darauf erhebt, als denkerischer Ausdruck der Erfahrung zu gelten.

"Erfahrung und Ausdruck" zeichnet in detaillierten Untersuchungen einen Umbruch innerhalb der Phänomenologie nach, der bereits bei Husserl einsetzt, sein eigentliches Gewicht aber erst bei späteren Nachfolgern wie Merleau-Ponty und Richir, Levinas und Waldenfels, Marion und Ricœur erhält. Die Phänomenologie unserer Zeit hält sich kaum mehr allein an die Innenbetrachtung der Erlebnisse eines Ichsubjekts; sie kehrt vielmehr Sinnbildungsprozesse hervor, die nicht in einer Sinngebung durch das Bewußtsein aufgehen, sondern für das bewußte Subjekt unverfügbare Momente ans Licht bringen. Das führt notwendig zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Erfahrung und Ausdruck: Ein als Ort spontaner Sinnbildung verstandenes Erfahrungsgeschehen läßt sich nicht in ein begrifflich-kategoriales Netz vorgefundener Bedeutungen einbinden, sondern verlangt zwingend nach einem "schöpferischen Ausdruck" (Merleau-Ponty). Der so verstandene Ausdruck der Erfahrung macht wiederum eigentümliche, weil von vornherein ausdrucksbedingte Erfahrungen möglich. Die Erfahrungen, die man mit dem sprachlichen Ausdruck in der fungierenden Rede, mit der fremden Sinnesäußerung im responsiven Verhalten, mit den erzählerischen Formen in der Reflexion auf die eigene Lebensgeschichte und im Umgang mit der Literatur macht, gehören wesenhaft zu den Untersuchungsgegenständen einer Phänomenologie, die sich nicht einfach als eine Beschreibung und Zergliederung der Erlebnisse versteht, sondern Anspruch darauf erhebt, als denkerischer Ausdruck der Erfahrung zu gelten.

Erster Teil: Das Unausdrückliche Erfahrungsgeschehen.- Erfahrungssinn und Ausdrucksbedeutung.- Widerstreit in der Erfahrung.- Dingerfahrung und Horizontbewußtsein.- Die Erfahrung und das Unendliche.- Weltbewußtsein und Wirklichkeitserfahrung.- Erfahrungssinn und intentionales Bewußtsein.- Erfahrung und Selbstspaltung.- Die Frage nach den Kategorien der Erfahrung.- Erfahrungssinn und kategorialer Ausdruck.- Zweiter Teil: Ausdrucksbedingte Erfahrungen.- Erfahrung und schöpferischer Ausdruck.- Erfahrung und Ausdruck im Widerstreit.- Sinnbildung als Ereignis.- Gesetzesanspruch und wilde Verantwortung.- Antwortendes Handeln und Ordnungsstiftendes Gesetz.- Erfahren, Handeln, Erzählen.- Zeitphänomenologie und Zeitroman.- Adrian Leverkühns Durchbruch zum Ausdruck.

"Erfahrung und Ausdruck" zeichnet in detaillierten Untersuchungen einen Umbruch innerhalb der Phänomenologie nach, der bereits bei Husserl einsetzt, sein eigentliches Gewicht aber erst bei späteren Nachfolgern wie Merleau-Ponty und Richir, Levinas und Waldenfels, Marion und Ricœur erhält. Die Phänomenologie unserer Zeit hält sich kaum mehr allein an die Innenbetrachtung der Erlebnisse eines Ichsubjekts; sie kehrt vielmehr Sinnbildungsprozesse hervor, die nicht in einer Sinngebung durch das Bewußtsein aufgehen, sondern für das bewußte Subjekt unverfügbare Momente ans Licht bringen. Das führt notwendig zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Erfahrung und Ausdruck: Ein als Ort spontaner Sinnbildung verstandenes Erfahrungsgeschehen läßt sich nicht in ein begrifflich-kategoriales Netz vorgefundener Bedeutungen einbinden, sondern verlangt zwingend nach einem "schöpferischen Ausdruck" (Merleau-Ponty). Der so verstandene Ausdruck der Erfahrung macht wiederum eigentümliche, weil von vornherein ausdrucksbedingte Erfahrungen möglich. Die Erfahrungen, die man mit dem sprachlichen Ausdruck in der fungierenden Rede, mit der fremden Sinnesäußerung im responsiven Verhalten, mit den erzählerischen Formen in der Reflexion auf die eigene Lebensgeschichte und im Umgang mit der Literatur macht, gehören wesenhaft zu den Untersuchungsgegenständen einer Phänomenologie, die sich nicht einfach als eine Beschreibung und Zergliederung der Erlebnisse versteht, sondern Anspruch darauf erhebt, als denkerischer Ausdruck der Erfahrung zu gelten.

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