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Francisco Goya

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ISBN-13:
9781780422732
Veröffentl:
2011
Seiten:
160
Autor:
Sarah Carr-Gomm
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Goya ist einer der zugänglichsten Maler. Seine Kunst ist wie sein Leben ein offenes Buch und es ist nicht die Kunst einer idealen, sondern einer garstigen und unheimlichen Welt. Er kam als Sohn eines Vergolders in einem kleinen Bergdorf mit hundert Einwohnern zur Welt. Als Kind arbeitete er zusammen mit seinen Geschwistern auf dem Feld, bis sein Zeichentalent entdeckt wurde. Dank der Vermittlung eines Gönners kam er als 14-Jähriger zu einem Hofmaler in Saragossa in die Lehre und zog als 19-Jähriger nach Madrid. Abgesehen von wunderbar dekorativen Kartons für die Gobelinmanufaktur und fünf kleinen Bildern malte Goya bis zu seinem 37. Jahr nichts Bedeutendes, doch nach seiner Bestellung zum Hofmaler entfaltet er eine Produktivität, die der von Rubens nicht nachsteht. Es folgt ein zeitweise von Krankheit getrübtes Jahrzehnt unglaublichen Schaffens und der Skandale. In seinen Radierungen zeigt er sich als herausragender Zeichenkünstler. In seiner Malerei ist er stark von Velásquez beeinflusst und wie dieser von seinem Modell abhängig, wobei er sich einer rücksichtslosen Wirklichkeitstreue befleißigt, die gelegentlich auch in die Karikatur umschlägt. Hässlichkeit wird genau so dramatisiert wie Liebreiz und Schönheit. Seine Grafikzyklen, die Kaprizen und die Kapriolen sind aufs Sorgfältigste durchdacht und psychologische Meisterwerke. Seine “fantastischen Figuren” erfüllen uns mit einer hämischen Freude, regen unsere diabolischen Instinkte an und lassen uns erschauern. Am deutlichsten offenbar wird sein Genie in seinen Radierungen über die Schrecken des Krieges. Neben diesen Darstellungen wirkt jedes andere Kriegsbild blass und sentimental. Er konzentriert sich auf vereinzelte Szenen der Grausamkeit. Nirgendwo sonst zeigt er eine solche Beherrschung von Form und Bewegung, so dramatische Gesten und eine so gekonnte Wirkung von Licht und Dunkel wie in diesem Aufbegehren gegen die Gewalt. Doch malte er auch volksnahe Vergnügungen sowie Portraits. Vergessen wir nicht, dass dieser außerordentlich vielseitige Künstler auch das schönste spanische Aktbild, die Nackte Maja, schuf.
Goya ist einer der zugänglichsten Maler. Seine Kunst ist wie sein Leben ein offenes Buch und es ist nicht die Kunst einer idealen, sondern einer garstigen und unheimlichen Welt. Er kam als Sohn eines Vergolders in einem kleinen Bergdorf mit hundert Einwohnern zur Welt. Als Kind arbeitete er zusammen mit seinen Geschwistern auf dem Feld, bis sein Zeichentalent entdeckt wurde. Dank der Vermittlung eines Gönners kam er als 14-Jähriger zu einem Hofmaler in Saragossa in die Lehre und zog als 19-Jähriger nach Madrid. Abgesehen von wunderbar dekorativen Kartons für die Gobelinmanufaktur und fünf kleinen Bildern malte Goya bis zu seinem 37. Jahr nichts Bedeutendes, doch nach seiner Bestellung zum Hofmaler entfaltet er eine Produktivität, die der von Rubens nicht nachsteht. Es folgt ein zeitweise von Krankheit getrübtes Jahrzehnt unglaublichen Schaffens und der Skandale. In seinen Radierungen zeigt er sich als herausragender Zeichenkünstler. In seiner Malerei ist er stark von Velásquez beeinflusst und wie dieser von seinem Modell abhängig, wobei er sich einer rücksichtslosen Wirklichkeitstreue befleißigt, die gelegentlich auch in die Karikatur umschlägt. Hässlichkeit wird genau so dramatisiert wie Liebreiz und Schönheit. Seine Grafikzyklen, die Kaprizen und die Kapriolen sind aufs Sorgfältigste durchdacht und psychologische Meisterwerke. Seine “fantastischen Figuren” erfüllen uns mit einer hämischen Freude, regen unsere diabolischen Instinkte an und lassen uns erschauern. Am deutlichsten offenbar wird sein Genie in seinen Radierungen über die Schrecken des Krieges. Neben diesen Darstellungen wirkt jedes andere Kriegsbild blass und sentimental. Er konzentriert sich auf vereinzelte Szenen der Grausamkeit. Nirgendwo sonst zeigt er eine solche Beherrschung von Form und Bewegung, so dramatische Gesten und eine so gekonnte Wirkung von Licht und Dunkel wie in diesem Aufbegehren gegen die Gewalt. Doch malte er auch volksnahe Vergnügungen sowie Portraits. Vergessen wir nicht, dass dieser außerordentlich vielseitige Künstler auch das schönste spanische Aktbild, die Nackte Maja, schuf.

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