Umstrittenes Grenzland

Selbst- und Fremdbilder bei Josef Ponten und Peter Schmitz, 1918-1940
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220x150x36 mm
Beschreibung:

Philippe Beck ist z.Z. Lehrbeauftragter an der Université de Louvain (UCL), wo er Anglistik, Germanistik und Philosophie studiert hat. Geschichte und Literatur des deutschsprachigen Belgiens vor dem Hintergrund der Kulturtransferforschung und der komparatistischen Imagologie bilden einen Schwerpunkt seiner Recherchen. Die diesem Buch zu Grunde liegende Doktorarbeit wurde mit dem Preis des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens 2011 ausgezeichnet.
Erste umfangreiche kulturhistorische Studie zu Leben und Werk von Josef Ponten (1883-1940) und Peter Schmitz (1887-1938).
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Inhalt: Zwei Schriftsteller aus umstrittenem Grenzland - Komparatistische Imagologie - «Kollektive Identität» und «kulturelles Gedächtnis» - Intellektuellengeschichte und literaturgeschichtlicher Kontext - Historische Rahmenbedingungen - Nationalitätenwechsel und Identitätssuche - Die Eupen-Malmedy-Frage bei Peter Schmitz und Josef Ponten - Einleitung und Stand der Forschung - Der Künstler, Antiquar und Soldat - Der Publizist - Der Schriftsteller - Der Geheimagent - Josef Ponten in der Literaturgeschichte. Ein kritischer biographischer Abriss - Geopolitische Betrachtungen. «Die Vereinigten Staaten von Europa» und das «tragische Schicksal des deutschen Volkes» - Ein «erklärender Mythos». Das Deutschland- und das Frankreichbild in Volk auf dem Wege (1930-1942) - Schlussfolgerung. Ein Grenzland in der kulturpolitischen Gemengelage der Zwischenkriegszeit.
Das Grenzgebiet Eupen-Malmedy kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Nach langjähriger Zugehörigkeit zu den Niederlanden, dem Anschluss an das revolutionäre Frankreich und der 105-jährigen preußischen/deutschen Zeit wurde es durch den Versailler Vertrag schließlich dem Königreich Belgien zugesprochen. Aus diesem Blickwinkel werden hier mit Hilfe der komparatistischen Imagologie die deutsch-belgisch-französischen Beziehungen betrachtet.
Wie wurde in der Zwischenkriegszeit der Nationalitätenwechsel Eupen-Malmedys wahrgenommen? Wie wurde das Kriegstrauma verarbeitet? Haben die Schriftsteller aus dem Grenzland eine besondere Haltung eingenommen? War ihnen das drohende Unheil des Nationalsozialismus bewusst? Diese und andere Fragen liegen der ersten umfangreichen kulturhistorischen Studie zu Leben und Werk von Josef Ponten (1883-1940) und Peter Schmitz (1887-1938) zu Grunde.
Der Titel des Buches verweist in erster Linie auf Eupen-Malmedy, aber auch auf die Kriegslandschaft in Nordfrankreich sowie auf das linksrheinische Gebiet, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zum Schauplatz kriegerischer Handlungen wurde. Durch das Heranziehen zahlreicher Archivalien werden kaum bekannte Aspekte problematisiert, so dass ein neuer Einblick in jenen Zeitraum gewonnen wird, der eindeutig eine Schlüsselepoche der westeuropäischen Geschichte darstellt.

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