Unruhige Stimmen

Eine Diskursgeschichte der Kritik am und im Nationalsozialismus
 HC runder Rücken kaschiert
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578 g
Format:
216x153x24 mm
Beschreibung:

W. J. Dodd ist emeritierter Professor für moderne Germanistik an der Universität Birmingham, UK. Seine Forschung in diesem Bereich wurde durch ein Leverhulme Major Research Fellowship und ein Senior Fellowship des Alfried Krupp Instituts für Höhere Studien, Deutschland, ausgezeichnet.

Diskursanalytische Studie über den Nationalsozialismus, den Diskurs und zeitgenössische Ansätze zur politischen Diskursanalyse

 Kapitel 1: Einleitung: Auf dem Weg zu einer Diskursgeschichte des Nationalsozialismus.- Kapitel 2: Die Entstehung des nationalsozialistischen Diskurses.- Kapitel 3: Die nationalsozialistische Diskurs-"Gemeinschaft": Normen und Widersprüche.- Kapitel 4: Stimmen aus dem Ausland.- Kapitel 5: Stimmen aus der Heimat (I): Private Notizen für die Nachwelt.- Kapitel 6: Stimmen aus der Heimat (II): Vom Widerstand zur 'Resistenz' im gedruckten Wort.- Kapitel 7: Stimmen aus der Heimat (III): Der Fall der Frankfurter Zeitung.- Kapitel 8: Die Nachwirkungen ENTNAFIZIERUNG.- Kapitel 9: Das Vermächtnis: VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG.- Kapitel 10: Fazit. 

In dieser Diskursgeschichte analysiert W. J. Dodd die "unruhigen Stimmen" von Gegnern, deren zeitgenössische Kritik am Nationalsozialismus sich aus Positionen des territorialen und inneren Exils auf die "Sprache des Nationalsozialismus" konzentrierte. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den "Vorläufer"-Diskursen im langen 19. Jahrhundert, dem öffentlichen Diskurs der Nazis von 1933 bis 1945, den Zeugnissen der "unruhigen Stimmen" im Ausland sowie in privaten und veröffentlichten Texten im "Reich", den Versuchen zur "Entnazifizierung der Sprache" (1945-49) und den Hinterlassenschaften der Nazi-Vergangenheit in einem retrospektiven Diskurs der "Aufarbeitung" der Nazi-Vergangenheit. In der Zeit nach 1945 konzentriert sich das Buch auf die Anfechtung "befleckter Sprache" und die Instrumentalisierung der NS-Vergangenheit sowie auf das Fortbestehen sprachlicher Tabus im zeitgenössischen deutschen Sprachgebrauch. Parallel dazu zeichnet es die Leistungen der modernen, von deutschen SprachwissenschaftlerInnen entwickelten, linguistisch fundierten Sprachkritik nach, die durch die kritische Rezeption der in dieser Studie besprochenen "unruhigen Stimmen" angeregt wurde. Diese ursprünglich in englischer Sprache verfasste Studie ist ein Grundlagenwerk für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf den Gebieten der Diskursanalyse, der Soziolinguistik und der deutschen Geschichte und Kultur arbeiten sowie für Leser und Leserinnen mit einem allgemeinen Interesse an Sprache und Politik.

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