Wider die Ausgrenzung - für eine offene Schweiz

Beiträge aus historischer, sozial- und rechtswissenschaftlicher Sicht
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Brigitta Gerber Dr., Ethnologin und Historikerin. Lehrbeauftragte an der FHNW und der Universität Basel, Grossrätin des Kantons Basel-Stadt und Leiterin des Büros Toleranzkultur. Damir Skenderovic Dr. phil., ist Professor für Allgemeine und Schweizerische Zeitgeschichte an der Universität Fribourg. Forschungsschwerpunkte: politische Geschichte, Migrationsgeschichte, Rechtspopulismus, '1968'.
In den letzten Jahren ist der Umgang mit dem "Fremden" in den Mittelpunkt von Politik und Öffentlichkeit gerückt. Ob Debatten zu Religionsfreiheit, Sozialstaat, Schulfragen oder öffentlicher Sicherheit Stigmatisierung und Ausgrenzung finden zunehmend Akzeptanz und lenken von den eigentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen ab. Mit diesen Entwicklungen hat sich die historische, sozial- und rechtswissenschaftliche Forschung in der Schweiz in zahlreichen Beiträgen auseinandergesetzt, von denen hier eine wichtige Auswahl zusammengestellt wurde.
In der schweizerischen Migrationsgesellschaft führt seit den 1990er Jahren eine Reihe von Fragen regelmässig zu hitzigen Debatten. Was ist unter Integration zu verstehen und wie soll eine Integrationspolitik ausgestaltet sein? Wie verändert sich die Rechtsordnung und -praxis in einer durch Migration geprägten Gesellschaft? Seit neustem stellt sich auch die Frage, welche Bedeutung die Gesellschaft der Religionsfreiheit zumisst und ob das Minarettverbot dieses Grundrecht verletzt. Und wie sieht das Verhältnis von Religion und Geschlechterrollen in den Diskussionen zum Verbot von Kopftuch und Burka aus? Mit welchen Stereotypen wird in Debatten zur so genannten Ausländer- und Jugendkriminalität operiert, und welche Rolle spielen die Medien in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Probleme? Ebenso kann man danach fragen, welche politischen Akteure und Diskurse zum Klima der Ausgrenzung beitragen und wo historische Kontinuitäten zu finden sind.
Band I: Recht
Walter Kälin, Judith Wyttenbach: Religiöse Freiheit und ihre Grenzen
Patrick Chappatte: Welcome to Switzerland Karikaturen
Alberto Achermann, Jörg Künzli: Sprachenvielfalt im Einwanderungsland Schweiz
Brigitte Studer: Vorstellungen des Nationalen: Debatten zum Schweizer Bürgerrecht nach 1945
Marcel A. Niggli, Gerhard Fiolka: Antirassismus-Strafnorm: Inhalt und Anwendung
Band II: Debatten
Hans-Rudolf Wicker: Die neue alte schweizerische Integrationspolitik
- Mix & Remix: Integrationsvereinbarung: "Alles ganz einfach" Karikaturen
Doris Strahm: Konflikt-Stoff: Feministische Debatten um das Kopftuch
Andrea Haenni Hoti: "Ausländerkriminalität": Ethnisierung eines sozialen Problems
Linards Udris, Patrik Ettinger: Rechtsextremismus und öffentliche Kommunikation
Band III: Akteure
Philipp Sarasin: Die Insel der Seligen und die Kultur der Bedrohung
Ambroise Héritier: Fremdenfeindliche Albträume Karikaturen
Christina Späti: Antisemitismus: (k)ein Thema
Damir Skenderovic: Rechtspopulismus: Die Schweiz als Vorläuferin und Modell
Marc Spescha: Mobilisierung gegen den Rechtsstaat
In den letzten Jahren ist der Umgang mit dem «Fremden» in den Mittelpunkt von Politik und Öffentlichkeit gerückt. Ob Debatten zu Religionsfreiheit, Sozialstaat, Schulfragen oder öffentlicher Sicherheit - Stigmatisierung und Ausgrenzung finden zunehmend Akzeptanz und lenken von den eigentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen ab. Mit diesen Entwicklungen hat sich die historische, sozial- und rechtswissenschaftliche Forschung in der Schweiz in zahlreichen Beiträgen auseinandergesetzt, von denen hier eine wichtige Auswahl zusammengestellt wurde.In der schweizerischen Migrationsgesellschaft führt seit den 1990er Jahren eine Reihe von Fragen regelmässig zu hitzigen Debatten. Was ist unter Integration zu verstehen und wie soll eine Integrationspolitik ausgestaltet sein? Wie verändert sich die Rechtsordnung und -praxis in einer durch Migration geprägten Gesellschaft? Seit neustem stellt sich auch die Frage, welche Bedeutung die Gesellschaft der Religionsfreiheit zumisst und ob das Minarettverbot dieses Grundrecht verletzt. Und wie sieht das Verhältnis von Religion und Geschlechterrollen in den Diskussionen zum Verbot von Kopftuch und Burka aus? Mit welchen Stereotypen wird in Debatten zur so genannten Ausländer- und Jugendkriminalität operiert, und welche Rolle spielen die Medien in der Wahrnehmung gesellschaftlicher Probleme? Ebenso kann man danach fragen, welche politischen Akteure und Diskurse zum Klima der Ausgrenzung beitragen und wo historische Kontinuitäten zu finden sind.

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