Zimmerwald und Kiental

Weltgeschichte auf dem Dorfe
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Bernard Degengeb. 1952, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Geschichte der Universität Basel. Er publiziert zur schweizerischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Julia Richersgeb. 1975, ist Professorin für Neueste Allgemeine und Osteuropäische Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern. Sie forscht und arbeitet unter anderem zur Geschichte der Russischen Revolution, zur Sowjetunion und zum Kalten Krieg.
Bernard Degen, Julia Richers: EinleitungMarkus Bürgi: Die Zweite Internationale und der KriegBernard Degen: Macht- und Orientierungslosigkeit im Sommer 1914Daniel Marc Segesser: Der Erste Weltkrieg in globaler DimensionBernard Degen: Die Schweiz in den KriegsjahrenJulia Richers: Bern als Zentrum von Geheimdiplomatie, Spionage und KonferenzenJulia Richers: Osteuropäische Revolutionärinnen und Revolutionäre im Schweizer ExilBernard Degen: Vom Zusammenbruch der Internationale zur Zimmerwalder KonferenzBernard Degen: Von Zimmerwald bis KientalAdrian Zimmermann: Alternativen der MehrheitssozialistenAdrian Zimmermann: Soziale Unrast in Europa infolge des KriegesBernard Degen: Der Niedergang der Zimmerwalder BewegungJulia Richers: Zimmerwald als Erinnerungsort in der SowjetunionJulia Richers: Erinnern und Vergessenwollen in der Gemeinde ZimmerwaldRuedi Graf, Urs Rohrbach, Ayse Turcan: Biografien
In den Jahren 1915 und 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, fanden in den entlegenen bernischen Bauerndörfern Zimmerwald und Kiental sowie im Volkshaus Bern geheime Konferenzen statt, die in die Weltgeschichte eingegangen sind. Die sogenannte Zimmerwalder Bewegung prägte bis 1917 die internationale Debatte im sozialistischen Lager und wurde von den Regierungen misstrauisch verfolgt und vielfach auch behindert.Unter der Leitung des Schweizer Sozialdemokraten Robert Grimm diskutierten sozialistische Kriegsgegnerinnen und -gegner aus neutralen Staaten und von beiden Seiten der Kriegsfronten über ihre Massnahmen zur Beendigung des Krieges. Lenin, Lev Trockij, Grigorij Zinov'ev, Pavel Aksel'rod, Julij Martov aus Russland, Georg Ledebour, Clara Zetkin und Willi Münzenberg aus Deutschland, Alphonse Merrheim und Albert Bourderon aus Frankreich, Karl Radek aus Polen, Anzelica Balabanova und Giacinto Menotti Serrati aus Italien, Cristian Racovski aus Rumänien und weitere bedeutende Persönlichkeiten der internationalen Arbeiterbewegung beteiligten sich an den Debatten. Die Tatsache, dass sich im Krieg Deutsche, Franzosen, Russen und andere auf ein gemeinsames Manifest einigen konnten, weckte unter der kriegsgeplagten Arbeiterschaft Europas neue Hoffnungen. Die Forderung nach einem Frieden ohne Annexionen und Kriegsentschädigungen war wegweisend, aber in den Friedensverhandlungen leider erfolglos. Das Buch zeichnet die faszinierende Geschichte der sozialistischen Kriegsgegnerinnen und -gegner nach und ergänzt sie durch Kurzbeiträge zu den wichtigsten Persönlichkeiten, Örtlichkeiten und Institutionen.

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