Beschreibung:
Inhalt:Werner Bätzing: Trockenmauern als wichtige Elemente der Kulturlandschaften der AlpenMathias Steiger: Die verschiedenen Typen von TrockenmauernMaruska Federici-Schenardi: In Val Calanca (GR) sulle tracce dell'antica mulattiera di valleBruno Vanoni: Trockenmauern - sichtbares Kulturerbe in der LandschaftSandro Benedetti: Restauration de la route des diligences Vernayaz-SalvanFabio Janner, Hanspeter Schneider: Die Trockenmauerlandschaft in der Piottino-SchluchtPeter Krebs: Gotthard-Wanderung entlang von Trockenmauern
Trockenmauern sind einfache und archaische und nicht selten auch kunstvolle Bauelemente, die im Strassen- und Wegebau bis ins frühe 20. Jahrhundert eine grosse Bedeutung hatten. Trocken gemauert waren Böschungsmauern, Stützmauern, Dammkonstruktionen, aber auch Brücken. Sie hielten, gerade weil die Steine ohne Mörtel gefügt waren, dem Frost besser stand - bis dann der Eisenbetonbau neue, billigere Möglichkeiten eröffnete. Wo Trockenmauern heute noch bestehen, prägen sie die Wege und die Kulturlandschaft nachhaltig. Deshalb wurden sie im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz systematisch aufgenommen, und deshalb befasst sich eine eigene Institution, die Stiftung Umwelteinsatz (SUS), mit ihrer Erhaltung. So verbreitet die Trockenmauern über viele Jahrhunderte neben den Holzkonstruktionen als allgemeinste Bauelemente waren, so schwierig sind sie zu datieren. Sie sind diesbezüglich oft eigentliche Rätsel, die nur über die Weg- und Siedlungsgeschichte und manchmal doch auch über bestimmte wiedererkennbare Eigenarten herausragender Baumeister zu lösen sind.