An den Grenzen der Berechenbarkeit

Supercomputing in Stuttgart
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ISBN-13:
9783034016209
Veröffentl:
2021
Seiten:
168
Autor:
David Gugerli
Gewicht:
349 g
Format:
217x139x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gugerli, Davidgeb. 1961, ist Professor für Technikgeschichte an der ETH Zürich. Er beschäftigt sich gegenwärtig mit der Frage, wie die Welt in den Computer gekommen ist.Wichum, Rickygeb. 1982, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technikgeschichte, ETH Zürich. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Einsatz von Informationssystemen in der öffentlichen Verwaltung.
Anleitung zum GebrauchUmstrittene Zentralität (1972-1987)Lufthoheit erringenPlanungskrise und AntragsflutReanimationsversuchPolitisch-organisatorische GestaltbarkeitVielfalt der MaschinenSichtschutz für NutzerErklärungen für die ÖffentlichkeitPrekäre Leistungsorientierung (1988-1996)Simulation für alleKosten gerechneter EvidenzTrügerische Sicherheit der BenchmarksAutonomie durch regionale KooperationStuttgarter DoppelbeschlussVerbund als Rettung (1997-2005)Machbarkeitsstudie für ein nationales HPCMetacomputing als transatlantisches ExperimentBraucht die Universität ein HLRS?Grid-Computing als Rettung für den StandortNutzer im Betrieb (2006-2016)Take it easyMit Gauss nach EuropaVirtuelle Nutzer, Nutzer in der VirtualitätWachstumsgrenzenEine Rekonfigurationsgeschichte
Supercomputing ist exklusives Rechnen an den äussersten Grenzen der Berechenbarkeit. Es ist also umstritten, politisch attraktiv und kostet viel Geld.David Gugerli und Ricky Wichum zeigen, wie sich Höchstleistungsrechnen in Stuttgart seit 1970 entwickelt hat - mit vielen überraschenden Wendungen, Krisen im Betrieb und neuen technischen Grenzen. So landete der Ausbau des Rechenzentrums in den 1970er-Jahren bei der Installation eines veralteten Supercomputers, und die spektakuläre Anschaffung des schnellsten Rechners der Welt in den 1980er-Jahren erzeugte über viele Jahre hinweg eine aufregende Suche nach Nutzern und geeigneten Betriebsformen. Als Internetze in den 1990er-Jahren globale Verbindungen möglich machten, war Stuttgart ganz vorne dabei und musste nach transatlantischen Experimenten feststellen, dass die Frage nach dem Supercomputing im eigenen Land entschieden wird. Sorgfältig betreute «User» und ein kooperatives deutsches Angebot für Europa standen in den 2000er-Jahren im Vordergrund. Inzwischen zeichnen sich bei der Hardware Wachstumsgrenzen ab, mit denen bisher niemand gerechnet hatte.Aus technikhistorischer Perspektive gilt weiterhin: Supercomputing geht nur dann, wenn Rechner, Wissenschaft, Industrie und Politik immer wieder neu konfiguriert werden.

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