Beschreibung:
Die Antike als eine der zentralen Referenzen der deutschen Aufklarung ist keineswegs homogen, sondern zeichnet sich durch ihre Pluralitat aus. Namen und eben auch Lokalitaten implizieren auf kompakte Weise asthetische Konzepte, anthropologische Programme, ethisch-moralische Normen, Gesellschaftsmodelle, politische Orientierungen oder Ideale literarischer Kommunikation. Die antike Tradition verfugt uber eine interne Topographie mit verschiedenen anspielungsreichen Orten; und sie wird von bestimmten Orten aus adressiert und vereinnahmt. In Poetiken und Vorreden, in Bildprogrammen von Titelkupfern und Vignetten oder in Entscheidungen fur Gattungen, Sujets und Motive tragt der Rekurs auf die Antike dazu bei, wiedererkennbare Profile zu etablieren. Dabei interagieren literarische Projekte mit einer Vielzahl von Faktoren, die sich aus den regionalen Bedingungen herleiten. Die Beitrge dieses Bandes analysieren die Ordnungen, die dieser Pluralitt der Antike im 18. Jahrhundert zugrunde liegen. Sie fragen danach, wie die literarische Aufklrung auf das vielfltige Angebot der berlieferung zugreift, um Positionen in den Konkurrenzen und Allianzen des literarischen Feldes zu kennzeichnen.
Die Antike als eine der zentralen Referenzen der deutschen Aufklarung ist keineswegs homogen, sondern zeichnet sich durch ihre Pluralitat aus. Namen und eben auch Lokalitaten implizieren auf kompakte Weise asthetische Konzepte, anthropologische Programme, ethisch-moralische Normen, Gesellschaftsmodelle, politische Orientierungen oder Ideale literarischer Kommunikation. Die antike Tradition verfugt uber eine interne Topographie mit verschiedenen anspielungsreichen Orten; und sie wird von bestimmten Orten aus adressiert und vereinnahmt. In Poetiken und Vorreden, in Bildprogrammen von Titelkupfern und Vignetten oder in Entscheidungen fur Gattungen, Sujets und Motive tragt der Rekurs auf die Antike dazu bei, wiedererkennbare Profile zu etablieren. Dabei interagieren literarische Projekte mit einer Vielzahl von Faktoren, die sich aus den regionalen Bedingungen herleiten. Die Beitrge dieses Bandes analysieren die Ordnungen, die dieser Pluralitt der Antike im 18. Jahrhundert zugrunde liegen. Sie fragen danach, wie die literarische Aufklrung auf das vielfltige Angebot der berlieferung zugreift, um Positionen in den Konkurrenzen und Allianzen des literarischen Feldes zu kennzeichnen.