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Die Städte himmeloffen

Reden und Reflexionen über den Wiederaufbau des Untergegangenen und die Wiederkehr des Neuen Bauens 1948/49
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ISBN-13:
9783035602685
Veröffentl:
2014
Seiten:
216
Autor:
Ulrich Conrads
Serie:
125, Bauwelt Fundamente
eBook Typ:
PDF
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Herausgeberschaft

Elisabeth Blum, Jesko Fezer, Günther Fischer, Angelika Schnell

Die nicht zu Unrecht legendär genannte Schriftenreihe zu Geschichte und Theorie von Architektur und Städtebau wurde 1963 von Ulrich Conrads gegründet und seit den frühen 1980er Jahren zusammen mit Peter Neitzke herausgegeben. Sie ist mit inzwischen über 150 Bänden die umfangreichste deutschsprachige Buchreihe zu diesen Themen. Mit dem Tod der beiden langjährigen Herausgeber Ulrich Conrads (2013) und Peter Neitzke (2015) hat ein neues HerausgeberInnengremium seine Arbeit aufgenommen: Elisabeth Blum, Jesko Fezer, Günther Fischer, Angelika Schnell. Als künftige HerausgeberInnen versuchen wir auf Kurs zu bleiben.

Die ursprüngliche Zielsetzung der Reihe, eine Bestandsaufnahme der baulichen und städtebaulichen Ideen und Realisierungen des 20. Jahrhunderts zu leisten, wurde bereits in herausragender Weise erfüllt. Die Bauwelt Fundamente repräsentieren geradezu die Ideengeschichte des Planens und Bauens jener Zeit bis in die Gegenwart hinein. Diese gilt es in die Zukunft hinein fortzuschreiben.

In gleicher Weise besteht der zweite, direkt im Namen verankerte Anspruch der Reihe unvermindert fort: nicht Tagesmeinungen, sondern Fundamente – Verbindliches und Grundlegendes – aber auch Thesen- und Streitschriften zu den brennenden architektonischen und städtebaulichen Themen der Zeit zu veröffentlichen. Komplexe Zusammenhänge zu durchdringen und probeweise einzuordnen bildet die Voraussetzung fruchtbarer Diskurse und zukunftsfähiger Auseinandersetzungen.

Die Bauwelt Fundamente-Reihe legt als Forum solcher Diskurse und Beiträge ihren Fokus unvermindert auf die Bereiche Architektur und Urbanismus, ergänzt durch die immer notwendige historische Aufarbeitung wichtiger Fragen und Texte und den Blick darüber hinaus in andere kulturelle und gesellschaftliche Gefilde. Eine stärker internationale Ausrichtung und der Wunsch nach mehr Autorinnen sind hierbei selbstverständlich.

Die grafische Gestaltung der Reihe von Helmut Lortz wird in Bezug auf seine ursprünglichen Anliegen beibehalten: Wie sich das für eine Arbeitsbücherei gehört, bleiben die Bauwelt Fundamente einfach ausgestattet: Schwarz/weiß das Signet sowie die Bildmotive von Vorder- und Rückseite und der 11-Zeiler mit konzentrierter Information zum Inhalt. Damit wenden sich die Bauwelt Fundamente auch weiterhin an alle, die Anteil nehmen an der kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung, in deren Kontext Städte, Häuser und Dinge entstehen und die wiederum Kontexte schaffen für die Welt. „Architekten hätten sich, heißt es – oder hofft man – immer schon, über die Grenzen ihres Berufs hinaus, für die Welt interessiert." (1)

(1) Peter Neitzke, Manuskript seiner Rede „Nicht mit dem Rücken zur Gesellschaft" anlässlich der 50-Jahrfeier der Bauwelt Fundamente in Berlin, 2013

Die frühen Beiträge der Zeitschrift "Baukunst und Werkform" geben ein unverstelltes Bild der ersten grundsätzlichen Architekturdiskussion nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Band enthält Texte nahezu aller wichtigen Protagonisten des Wiederaufbaus.

Die frühen Beiträge der Zeitschrift "Baukunst und Werkform" geben ein unverstelltes Bild der ersten grundsätzlichen Architekturdiskussion nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Band enthält Texte nahezu aller wichtigen Protagonisten des Wiederaufbaus: Otto Bartning, Hugo Häring, Hans Scharoun, Fritz Schumacher, Rudolf Schwarz, Egon Eiermann, Rudolf Steinbach, Emil Steffann, Ludwig Neundörfer, Robert Vorhoelzer. Von heute aus gesehen stellt sich das authentische Bild einer tief bewegenden Unmittelbarkeit gegenüber den Szenerien der für alle Zeit untergegangenen europäischen Stadtwesen dar, denen selbst Le Corbusier in seiner Charte d Athènes (Bauwelt Fundamente, Bd. 56) noch eine Seele zuzusprechen wußte. Was die Architekten und Stadtplaner angesichts der noch 1948/1949 bis zur Unkenntlichkeit zerstörten deutschen Städte zur Sprache brachten, wird heute, mehr als ein halbes Jahrhundert danach, in der aktuellen Diskussion wieder aufgegriffen.

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