Mehr als Schein

Ästhetik der Oberfläche in Film, Kunst, Literatur und Theater. Hrsg. v. "Oberflächenphänomene", Die Gruppe
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233x155x26 mm
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»Oberflächenphänomene«, Die GruppeDie Gruppe »Oberflächenphänomene« ist ein interdisziplinäres Forschungsnetzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Zürich, Bochum, Berlin und Frankfurt am Main. Ihre Mitglieder sind Hans-Georg von Arburg, Philipp Brunner, Christa Haeseli, Ursula von Keitz, Valeska von Rosen, Jenny Schroedel, Isabelle Stauffer und Marie Theres Stauffer.
Oberflächen galten und gelten gemeinhin als suspekt: Sie scheinen nur der Zier, wenn nicht gar der Irreführung zu dienen, denn der Schein, so heißt es seit jeher, trügt. Das Wesentliche dagegen Inhalt, Bedeutung, Wahrheit wird in der Tiefe vermutet.
Der vorliegende Band diskutiert nicht das vermeintlich Defizitäre der Oberfläche, sondern das, was sie in erster Linie ist: ein ästhetisches Phänomen, das von Inhalten nicht ablenkt oder sie schmückt, sondern sie überhaupt erst prägt und ihnen sinnliche Dimension verleiht. Die Beiträge aus Filmwissenschaft, Kunstgeschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft sind vereint durch das Forschungsinteresse an den ästhetischen und medialen Umwertungen, welche die Effekte und Erscheinungen von Oberflächen rund um die bürgerliche Episteme der Tiefe erfahren haben.
Feudale Kunstwerke, antibürgerliche Avantgardebewegungen, neue Medien sowie postmoderne Theorieansätze haben je spezifische Ästhetiken und Theoreme der Oberfläche geboten, welche die Erscheinungs- und Bedeutungsvielfalt des Begriffs deutlich machen, seine Metaphorik ausloten lassen und Annäherungen an seine Komplexität ermöglichen.
7 - 11 Vorwort (Hans-Georg Arburg, Philipp Brunner, Christa M. Haeseli, Jenny Schrödl, Marie Theres Stauffer, Isabelle Stauffer, Ursula von Keitz, Valeska von Rosen)13 - 31 Lob der Oberfläche (Isabelle Stauffer, Ursula von Keitz)33 - 51 Michelangelos Haut (Victor I. Stoichita)53 - 74 Pygmalion der Oberfläche (Valeska von Rosen)75 - 87 Modesty Blaise (Christa M. Haeseli)89 - 99 Zweite Haut? Körper und Kleid (Gertrud Lehnert)103 - 115 Der Zauber des Materials (Jan Sahli)117 - 129 Schreiarien und Flüsterorgien (Jenny Schrödl)131 - 150 Oberflächenspannung in der Architektur (Kurt W. Forster)151 - 166 Vom Schauwert zur Abstraktion (Margrit Tröhler)169 - 186 Reflektierende Oberflächen (Marie Theres Stauffer)187 - 200 Laut(er) Flächen (Ursula von Keitz)201 - 217 Augenblicke des Gefühls (Philipp Brunner)219 - 235 Zwischen Schärfe und Unschärfe (Tereza Smid)239 - 253 Vom Glanz der Rede (Martina Wagner-Egelhaaf)255 - 267 Zur Oberflächlichkeit literarischer Figuren des Fin de siècle (Isabelle Stauffer)269 - 282 Filmischer Exzeß (Thomas Christen)283 - 300 IchIchIch (Barbara Naumann)

Oberflächen galten und gelten gemeinhin als suspekt: Sie scheinen nur der Zier, wenn nicht gar der Irreführung zu dienen, denn der Schein, so heißt es seit jeher, trügt. Das Wesentliche dagegen - Inhalt, Bedeutung, Wahrheit - wird in der Tiefe vermutet. Der vorliegende Band diskutiert nicht das vermeintlich Defizitäre der Oberfläche, sondern das, was sie in erster Linie ist: ein ästhetisches Phänomen, das von Inhalten nicht ablenkt oder sie schmückt, sondern sie überhaupt erst prägt und ihnen sinnliche Dimension verleiht. Die Beiträge aus Filmwissenschaft, Kunstgeschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft sind vereint durch das Forschungsinteresse an den ästhetischen und medialen Umwertungen, welche die Effekte und Erscheinungen von Oberflächen rund um die bürgerliche Episteme der Tiefe erfahren haben. Feudale Kunstwerke, antibürgerliche Avantgardebewegungen, neue Medien sowie postmoderne Theorieansätze haben je spezifische Ästhetiken und Theoreme der Oberfläche geboten, welche die Erscheinungs- und Bedeutungsvielfalt des Begriffs deutlich machen, seine Metaphorik ausloten lassen und Annäherungen an seine Komplexität ermöglichen.

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