Kalter Krieg und Architektur / Cold War and Architecture / Guerre Froide et architecture

Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945
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ISBN-13:
9783038601685
Veröffentl:
2019
Seiten:
344
Autor:
Monika Platzer
Gewicht:
1176 g
Format:
270x203x31 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Monika Platzer ist Kunsthistorikerin und arbeitet seit 1998 als Kuratorin und Sammlungsleiterin Architekturzentrum Wien. Sie lehrt an der Universität Wien und an der Technischen Universität Wien. 2014 war sie Visiting Scholar am Center for European Studies der Harvard University.
Architektur als Teil des globalen Ringens der politischen Systeme: mit seiner transnationalen Perspektive bietet dieses Buch eine völlig neue Sicht auf Architektur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit.
Die Wechselwirkungen zwischen Politik und Architektur während des Kalten Krieges sind bisher nur wenig erforschtWien war im Ringen zwischen Ost und West den politischen Einflüssen der vier Alliierten in besonderem Masse ausgesetzt, was sich auch in der Wiener Nachkriegsarchitektur spiegeltBasiert auf umfangreicher Forschung und Auswertung erst seit Kurzem zugänglicher Quellen und präsentiert reiches, noch nie veröffentlichtes MaterialErscheint zur Ausstellung «Kalter Krieg und Architektur» im Architekturzentrum Wien (17. Oktober 2019 bis 24. Februar 2020)
Nach der Befreiung Österreichs und seiner Besetzung durch die vier Siegermächte Grossbritannien, Frankreich, USA und Sowjetunion am Ende des zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945 wurde Wien zu einem zentralen Schauplatz des Kalten Krieges. Der Wettstreit der Systeme wurde auch auf dem Feld der Architektur ausgetragen. Dieses Buch, das anlässlich einer grossen Ausstellung im Architekturzentrum Wien Az W im Herbst 2019 erscheint, wirft neues Licht auf das Baugeschehen im Nachkriegs-Österreich und dessen wichtigsten Akteurinnen und Akteure. Erstmals werden hier die Debatten der Zeit um Architektur und Städtebau im Kontext des globalen Ost-West-Konflikts nachgezeichnet. Mit seiner transnationalen Perspektive bietet «Kalter Krieg und Architektur» eine völlig neue Sicht auf Architektur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit.Während der zehnjährigen Besatzungszeit fand in Österreich der Übergang von einem autoritären Herrschaftssystem zur demokratischen Konsumgesellschaft statt. Jede der vier Siegermächte etablierte ein umfangreiches Kulturprogramm. Architekturausstellungen wurden zu wichtigen Instrumenten eines «Erziehungsprogramms» für eine neue Gesellschaftsordnung. Die Kulturpolitik der Briten, Amerikaner, Franzosen und Sowjets avancierte somit zum Katalysator für ihre jeweilige weltanschauliche Gesinnung.

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