Der Geist der Unruhe

1968 im Vergleich. Wissenschaft ¿ Literatur ¿ Medien
 HC runder Rücken kaschiert
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246x175x26 mm
Beschreibung:

Petra Boden, geboren 1954, erforscht am Deutschen Literaturarchiv Marbach im Rahmen eines DFG-Projekts die Geschichte der Forschungsgruppe Poetik und Hermeneutik.
Welchen Einfluss hat "1968" auf Literatur und Medien - und umgekehrt? Hat sich seither das Institutionengefüge der Wissensvermittlung nachhaltig verändert, und ist die Parole des Pariser Mai "Die Phantasie an die Macht" vielleicht anders erfüllt worden, als ihre Urheber es wollten? Diesen und weiteren Fragen geht eine Gruppe von Literaturwissenschaftlern am Berliner Zentrum für Literaturforschung mit Beiträgen von Vertretern mehrerer geisteswissenschaftlicher Disziplinen nach. Sie unterbreitet selbst einen Vorschlag zur historischen Verortung der nach wie vor umstrittenen Geschichtszahl.
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Aus dem Inhalt: Aktionszeit - Reflexionszeit: Erfahrungsverarbeitung und Theoriebildung in den politischen und sozialen Bewegungen. Westeuropa und die USA - "A spirit of unrest". Die Achtundsechziger-Generation als globales Schwellenphänomen; 1968 - Vom Widerstand zum Protest. Frankfurter Schule und New York Intellectuals zwischen Dialektik und Pragmatismus; Bilderflut und Lesewut. Die imaginären Welten der Achtundsechziger; Störfall 1968. Krise der Legitimation - Antiautorität - Authentizität / Grenzüberschreitungen und Grenzbefestigungen: Zur Literaturwissenschaft der sechziger und siebziger Jahre in Ost und West - Die Wissenschaft vom systemischen Effekt; Die sechziger Jahre als Zäsur in der deutschen Literaturwissenschaft / "1968" im Osten: Zu Literatur und Medien - Medien Macht Literatur; Kultur und Macht / Podiumsgespräch: Zeitzeugen im Gespräch / Anhang

Die Herausgeber stellen mit diesem Band die Frage, ob '1968' - einer Jahreszahl, die allgemein mit politisch und soziokulturell folgenreichen Ereignissen assoziiert wird - der Wert einer wissenschaftsgeschichtlichen Zäsur zukommt. Sie arbeiten dabei mit einem Literatur- und Wissenschaftsbegriff, der drei Zugangswege eröffnet: einen theoriegeschichtlichen, einen institutions- und einen medienhistorischen. Die vergleichende Perspektive wird erweitert durch Beiträge zur Mentalitäts- und Kulturgeschichte sowie zum literarischen Leben und zur Generationssoziologie der Achtundsechziger. Diese Ansätze zusammengenommen, kommen die Autoren zu einer Bewertung von '1968' als Geschichtszeichen, das weniger ereignis- als strukturgeschichtlich zu bewerten ist. Auch die Vorgänge im Osten können so in den Blick genommen werden, ohne in die Gefahr bloßer Analogisierung zu geraten.

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