Bildwelten des Wissens Farbstrategien

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Gewicht:
194 g
Format:
235x141x9 mm
Beschreibung:

Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.
Jürgen Hennig: Zum Farbeinsatz in der medizinischen Visualisierung Klais Schwamborn: Farben als Proteine: Wie aus Bildern neue Organismen werden Franziska Uhlig: Ready-made Frabe: Vom Mond aus betrachtet. Faksimile: Die wahren Farben der Natur Bilbesprechung: Ida Meyer und die Notation der Malerei Thomas Macho: Politik der Farbe Rolf Sachsse: Die Kolorierung der Zeitgeschichte. Der Zweite Weltkrieg in neuen Medienfarben Alexandre Métraux: Farbstoffchemie, Farbexperimente und die französischen Malerei Jan Altmann: Färbung, Farbgestaltung und früher Farbdruck am Ende der Naturgeschichte Klaus Hentschel: Verengte Sichtweise. Folgen der Newtonschen Optik für die Farbwahrnehmungen bis ins 19. Jahrhundert. Bücherschau: Wiedergelesen / Rezensionen Projektvorstellung: Farbdiaarchiv 1943-1945-digital zi.fotothek.org
Was ist "Farbe"? Trotz weitreichender physikalischer, physiologischer und psychologischer Erkenntnisse gibt es keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Durch künstlerische Techniken der Farbgebung, die Verbreitung des Mehrfarbendrucks und die Entwicklung elektronischer Medien hat Farbe zwar immer wieder neue Aufwertungen erfahren; je mehr sie über Paletten, Skalen und Wellenlängen definiert wurde, umso deutlicher wurde aber auch ihre Abhängigkeit von den jeweiligen Reproduktionsbedingungen. Dies hat Auswirkungen auf das wissenschaftliche und ästhetische Urteil, das den Farbwerten ihre spezifische Bedeutung zuweist. Zugleich können einzelne dieser Werte symbolische Bedeutungen annehmen, etwa in Politik und Werbung, ohne dass je über deren präzise "Kalibrierung" gestritten würde. Ein besonderes Desiderat ist die Diskussion von Farbsemantiken in den Naturwissenschaften, etwa der Einsatz von Farbe in bildgeleiteten Verfahren. In Fallstudien wird daher untersucht, welche interpretative Funktion der Farbe zukommt und welche Impulse dabei von der künstlerischen Praxis ausgegangen sind.

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