Kritik der Hirnforschung

Neurophysiologie und Willensfreiheit
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Beschreibung:

Christine Zunke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Da das Gehirn naturkausal determiniert ist, ist der Mensch in seinen Handlungen nicht frei. Das ist der populärste und umstrittenste Schluss der modernen Hirnforschung. Mit naturwissenschaftlichen Methoden soll so eine philosophische Grundfrage beantwortet sein. Das vorliegende Buch zeigt mit klaren Argumenten, dass die Prämisse vom naturkausal bestimmten Gehirn zwar richtig, aber der Schluss auf die menschliche Unfreiheit unzulässig ist.

Christine Zunke lässt die Argumente von Hirnforschern an deren inneren Widersprüchen scheitern. Mit großer Sachkenntnis auf dem Gebiet der Neurophysiologie und auf einem soliden philosophischen Fundament, das sich vor allem auf Kant und Hegel stützt, wird die Ursache dieser Widersprüche deutlich: Jede Erkenntnis hat die Freiheit zur notwendigen Bedingung, ein Denken, das seine Freiheit leugnen will, entzieht sich darum sein eigenes Fundament.

Hierbei wird der ideologische und gesellschaftspolitische Gehalt der modernen Hirnforschung sichtbar gemacht. Indem die Hirnforschung empirische Phänomene menschlicher Unfreiheit naturalisiert, produziert sie Blindheit angesichts der wahren Ursachen von Unfreiheit und Unterdrückung. Mit dieser Kritik entwickelt die Autorin zugleich eine klare Darstellung des Verhältnisses zwischen menschlicher Natur und Freiheit.
Nicht-exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
1;Inhalt;6
2;Vorsatz;9
3;Einleitung: Das Gehirn ein symbolisch kontaminiertes Organ;10
4;1. Es gibt keinen empirischen Beweis der Freiheit;16
4.1;Weder im empirischen Material ...;17
4.2;... noch in der empirischen Subjektivität;22
5;2. Vom Problem der Neurobiologie, das Phänomen Bewusstsein zu erfassen;33
5.1;Samuel Thomas Soemmerring, Ueber das Organ der Seele;34
5.2;Die Bestimmungen von Ich und Bewusstsein bei Gerhard Roth;38
6;3. Das Subjekt unserer Handlungen;45
6.1;Das Gehirn Subjekt ohne Subjekt;48
7;4. There s more to the picture Than meets the eye : Der prinzipielle Fehler eines Menschenbildes;57
7.1;Umwelt und Anlage;60
7.2;Die Würde des Menschen ist nicht Erscheinung;62
7.3;Demuts- und Machbarkeitsphantasien;64
7.4;Naturwissenschaftliche Definition und moralischer Appell;67
8;5. Der Wille als Gefühl;69
8.1;Hirnforschung erklärt die menschliche Natur (als) der kapitalistischen Produktionsweise gemäß;69
8.2;Denken und Fühlen;72
8.3;Der Hirnstoffwechsel und die Psyche;74
8.4;Bewertung ohne wertendes Subjekt?;80
8.5;Ideologisches Bewusstsein;87
9;6. Das Verhältnis von Hirnforschung und Psychologie;92
9.1;Zwei Perspektiven worauf?;94
9.2;Die Nichtreduzierbarkeit;98
9.3;Hinter den zwei Perspektiven steckt das Leib-Seele- Problem;101
9.4;Bewusstes und Unbewusstes;104
9.5;Subjektives und Objektives;107
10;7. Freiheit, Ich und Zeit;111
10.1;Freiheit als Bedingung a priori von Naturwissenschaft überhaupt;113
10.2;Freiheit ist kein Gegenstand empirischer Wahrnehmung;118
10.3;Grund und Ursache;125
11;8. Freiheit und Erkenntnis;130
11.1;Konstruktivismus als Umschlag von Materialismus in Idealismus;134
11.2;Selbstbewusstsein ist notwendig frei;143
11.3;Ohne Freiheit ist keine Erkenntnis möglich;145
12;9. Geistevolution;146
12.1;Das Urprinzip;147
12.2;Die Wissenslücke;149
12.3;Die Evolution;151
12.4;Die kulturelle Evolution;161
13;10. Freiheit und Herrschaft;166
13.1;Die Wendung der Freiheit nach Innen;167
13.2;Die Verkehrung von Freiheit in Herrschaft;175
13.3;Freiheit ist Grund und Legitimation moderner Herrschaft;182
14;11. Das Gehirn als Material und Idee;191
14.1;Die Antinomie von Gehirn und Geist;196
14.2;Die Emergenztheorie;197
14.3;Die Antinomie von Gehirn und Geist ist konstitutiv für das Menschsein;202
14.4;Der Übergang vom antinomischen Verhältnis von Ideellem und Materiellem zu deren realer, praktischer Vermittlung in der Arbeit;206
15;12. Widerlegt die moderne Hirnforschung die Willensfreiheit?;208
16;Literaturliste;213
16.1;Periodica;220
16.2;Sonstige Publikationen;220
17;Verzeichnis der Namen;221
18;Danksagung;223
Da das Gehirn naturkausal determiniert ist, ist der Mensch in seinen Handlungen nicht frei. Das ist der populärste und umstrittenste Schluss der modernen Hirnforschung. Mit naturwissenschaftlichen Methoden soll so eine philosophische Grundfrage beantwortet sein. Das vorliegende Buch zeigt mit klaren Argumenten, dass die Prämisse vom naturkausal bestimmten Gehirn zwar richtig, aber der Schluss auf die menschliche Unfreiheit unzulässig ist. Christine Zunke lässt die Argumente von Hirnforschern an deren inneren Widersprüchen scheitern. Mit großer Sachkenntnis auf dem Gebiet der Neurophysiologie und auf einem soliden philosophischen Fundament, das sich vor allem auf Kant und Hegel stützt, wird die Ursache dieser Widersprüche deutlich: Jede Erkenntnis hat die Freiheit zur notwendigen Bedingung; ein Denken, das seine Freiheit leugnen will, entzieht sich darum sein eigenes Fundament. Hierbei wird der ideologische und gesellschaftspolitische Gehalt der modernen Hirnforschung sichtbar gemacht. Indem die Hirnforschung empirische Phänomene menschlicher Unfreiheit naturalisiert, produziert sie Blindheit angesichts der wahren Ursachen von Unfreiheit und Unterdrückung. Mit dieser Kritik entwickelt die Autorin zugleich eine klare Darstellung des Verhältnisses zwischen menschlicher Natur und Freiheit.

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