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Dithyrambiker des Untergangs

Gnostizismus in Ästhetik und Philosophie der Moderne
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ISBN-13:
9783050070599
Veröffentl:
2014
Seiten:
449
Autor:
Michael Pauen
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Thema der Arbei sind gnostische Strukturen in der Philosophie und Ästhetik der Moderne. Nach einem in der Spätantike einsetzenden Überblick übder die Rezeptionsgeschichte der Gnosis zeigt der Autor, wie sich nach der Jahrhundertwende bei maßgeblichen Autoren wie dem jungen Bloch, bei Heidegger, Klages und später bei Adorno eine charakteristische Denkfigur durchsetzt, in der ein ausgeprägter Kulturpessimismus, die radikale Kritik an Wissenschaft und Öffentlichkeit, das Bewußtsein der Auserwähltheit und bis ins Eschatologische gesteigerte Zukunftshoffnungen aufeinander verweisen. Erkennbar werden dabei nicht nur überraschend deutliche Parallelen zu gnostischem Denken, sondern - trotz politischer und inhaltlicher Differenzen - auch bemerkenswerte Gemeinsamkeiten in den Problemen und Aporien, mit denen sich die Autoren auseinanderzusetzen haben. Wichtig ist, dass der hier artikulierte Pessimismus zur zum Teil als Reaktion auf soziale oder intellektuelle Krisensituationen begriffen werden kann: Es handelt sich vielmehr um einen "sekundären Pessimismus", in dem ästhetische und rhetorische Momente wirksam sind. Sie erlauben die Inszenierung der schrecklichen Realität ebenso wie die "Selbstermächtigung" desjenigen, der diese Schrecken entlarvt. Die Frage nach gnostischem Denken legt somit nicht nur bislang weitgehend ignorierte Traditionen frei, sie erlaubt es auch, Denkstrukturen zu entschlüsseln, die zum Teil noch in der Gegenwart fortbestehen.
Thema der Arbei sind gnostische Strukturen in der Philosophie und Ästhetik der Moderne. Nach einem in der Spätantike einsetzenden Überblick übder die Rezeptionsgeschichte der Gnosis zeigt der Autor, wie sich nach der Jahrhundertwende bei maßgeblichen Autoren wie dem jungen Bloch, bei Heidegger, Klages und später bei Adorno eine charakteristische Denkfigur durchsetzt, in der ein ausgeprägter Kulturpessimismus, die radikale Kritik an Wissenschaft und Öffentlichkeit, das Bewußtsein der Auserwähltheit und bis ins Eschatologische gesteigerte Zukunftshoffnungen aufeinander verweisen. Erkennbar werden dabei nicht nur überraschend deutliche Parallelen zu gnostischem Denken, sondern - trotz politischer und inhaltlicher Differenzen - auch bemerkenswerte Gemeinsamkeiten in den Problemen und Aporien, mit denen sich die Autoren auseinanderzusetzen haben. Wichtig ist, dass der hier artikulierte Pessimismus zur zum Teil als Reaktion auf soziale oder intellektuelle Krisensituationen begriffen werden kann: Es handelt sich vielmehr um einen "sekundären Pessimismus", in dem ästhetische und rhetorische Momente wirksam sind. Sie erlauben die Inszenierung der schrecklichen Realität ebenso wie die "Selbstermächtigung" desjenigen, der diese Schrecken entlarvt. Die Frage nach gnostischem Denken legt somit nicht nur bislang weitgehend ignorierte Traditionen frei, sie erlaubt es auch, Denkstrukturen zu entschlüsseln, die zum Teil noch in der Gegenwart fortbestehen.
- Historische Charakteristik der Gnosis - Hermetikrezeption in der Renaissance - Schopenhauer und die Folgen - Avantgarde und Okkultismus - Ludwig Klages: Heidnische Gnosis - Apotheose des Subjekts: Ernst Blochs Geist der Utopie - "Entzückungen am Herdfeuer des Seyns": Martin Heidegger - Gnostizismus bei Th. W. Adorno
Thema der Arbei sind gnostische Strukturen in der Philosophie und Ästhetik der Moderne. Nach einem in der Spätantike einsetzenden Überblick übder die Rezeptionsgeschichte der Gnosis zeigt der Autor, wie sich nach der Jahrhundertwende bei maßgeblichen Autoren wie dem jungen Bloch, bei Heidegger, Klages und später bei Adorno eine charakteristische Denkfigur durchsetzt, in der ein ausgeprägter Kulturpessimismus, die radikale Kritik an Wissenschaft und Öffentlichkeit, das Bewußtsein der Auserwähltheit und bis ins Eschatologische gesteigerte Zukunftshoffnungen aufeinander verweisen. Erkennbar werden dabei nicht nur überraschend deutliche Parallelen zu gnostischem Denken, sondern - trotz politischer und inhaltlicher Differenzen - auch bemerkenswerte Gemeinsamkeiten in den Problemen und Aporien, mit denen sich die Autoren auseinanderzusetzen haben. Wichtig ist, dass der hier artikulierte Pessimismus zur zum Teil als Reaktion auf soziale oder intellektuelle Krisensituationen begriffen werden kann: Es handelt sich vielmehr um einen "sekundären Pessimismus", in dem ästhetische und rhetorische Momente wirksam sind. Sie erlauben die Inszenierung der schrecklichen Realität ebenso wie die "Selbstermächtigung" desjenigen, der diese Schrecken entlarvt. Die Frage nach gnostischem Denken legt somit nicht nur bislang weitgehend ignorierte Traditionen frei, sie erlaubt es auch, Denkstrukturen zu entschlüsseln, die zum Teil noch in der Gegenwart fortbestehen.

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