Die Moskauer

Wie das Stalintrauma die DDR prägte
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ISBN-13:
9783103974355
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
13.03.2019
Seiten:
361
Autor:
Andreas Petersen
Gewicht:
552 g
Format:
228x152x33 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Woran die DDR gescheitert ist - das stalinistische Trauma der Gründergeneration
Die erste kollektive Biographie der Generation, die die DDR begründet hatÜber das Trauma des sowjetischen Exils, das die DDR maßgeblich prägteGlänzend geschrieben, fundiert recherchiert, seriös, sachlich

Woran die DDR gescheitert ist - das stalinistische Trauma der Gründergeneration: Die DDR war geprägt von Paranoia und Denunziation. Der Historiker und Publizist Andreas Petersen erzählt, wie es dazu kam, und erkundet das Trauma der Gründergeneration um Pieck und Ulbricht.
Sie hatten in Moskau die Jahre des Terrors erlebt, in denen Stalin mehr Spitzenkader der KPD ermorden ließ als Hitler. Angst und Verrat wurden für die Exilanten aus Deutschland zur schrecklichen Normalität.
Ab 1945 übernahmen die zurückgekehrten »Moskauer« die Führung in der sowjetisch besetzten Zone. Die ersten Jahre waren Stalin-Jahre, Zweifel und Fragen waren in der neu gegründeten SED nicht erwünscht. Die »Moskauer« hätten sich sonst der eigenen Verstrickung stellen müssen. Denn jeder von ihnen hatte jemanden denunziert, um sich selbst zu retten, und jeder wusste es vom Anderen. Ein Mantel des Schweigens legte sich über den neuen Staat.
Fesselnd schildert Andreas Petersen dieses Gründungstrauma und seine Folgen - ein lebendiges Psychogramm der führenden SED-Funktionäre, aber auch der Gesellschaft der DDR. Bis heute wird geschwiegen, Verwundungen, Ängste und Zorn sind nicht verschwunden. Ein aufrüttelndes Buch, das dazu beitragen kann, die noch immer spürbare Zerrissenheit zu überwinden.

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