1860-1864

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1647 g
Format:
236x160x59 mm
Beschreibung:

Sabine Henze-Döhring, Philipps-Universität Marburg.

Die Lebensdokumente Giacomo Meyerbeers, eines der bedeutendsten und einflußreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts und unter den Musikern seiner Zeit Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, geben einen tiefgreifenden Einblick in das gesamteuropäische Musikleben damaliger Zeit, darüber hinaus in das politische und kulturelle Klima, das zumal in Frankreich mit dem Beginn des Second Empire einen grundlegenden Wandel erfuhr. Diese Informationen aus "erster Hand", wissenschaftlich zuverlässig und detailliert kommentiert, einer musikkulturell interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das Ziel vorliegender Ausgabe.

Die Ausgabe enthält in historisch-kritischer Edition Meyerbeers umfangreiche Korrespondenz sowie seine Tagebücher und Taschenkalender. Die im edierten Text vorkommenden Personen und Zusammenhänge sind nahezu vollständig ermittelt und werden umfassend kommentiert. Band 8 dokumentiert Meyerbeers letzte, überaus erfüllte Lebensjahre. Er erhielt einige ehrenvolle Kompositionsaufträge: für die Krönung Wilhelms I. von Preußen im Oktober 1861 sowie für die Eröffnung der Londoner Weltausstellung im Mai 1862. Bei dieser Gelegenheit stand er - als einziger Repräsentant der Komponisten Deutschlands - zum letzten Mal im Mittelpunkt eines von der Weltöffentlichkeit wahrgenommenen Ereignisses. Der Wunsch des französischen Staatministers nach Vollendung und Aufführung der Africaine (uraufgeführt postum 1865) führte Meyerbeer 1863 nach Paris. Die Arbeit an diesem Projekt lässt sich anhand der edierten Dokumente detailliert nachvollziehen. Zugleich spiegelt der Band eine durch die zeitgeschichtlichen Verhältnisse geprägte Phase des musikkulturellen Umbruchs wider, geprägt durch die zunehmende Akzeptanz Richard Wagners, durch die Verbreitung des populären Musiktheaters Jacques Offenbachs sowie durch die Belebung des in weite Kreise der Öffentlichkeit wirkenden Konzertwesens.

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