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Wissensästhetik

Wissen über die Antike in ästhetischer Vermittlung
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ISBN-13:
9783110209662
Veröffentl:
2008
Seiten:
396
Autor:
Ernst Osterkamp
Serie:
6, Transformationen der Antike ISSN
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften.

Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.

Stiftung, Tradierung und Erhalt jeglichen Wissens über die Antike sind von jeher Akte hochgradiger Mittelbarkeit gewesen. Denn als lange vergangene Epoche lässt sich die Antike allein durch Mediation von Relikten, Texten, Zeugnissen und Traditionen konstituieren. Der Band rückt den ästhetischen Vermittlungsaspekt, der das Wissen über die Antike ebenso notwendig wie nachhaltig prägt, ins Zentrum der Aufmerksamkeit und fragt danach, wie sich die Aspekte der ästhetischen Vermittlung in die Gestalt des Wissens über die Antike einschreiben. Er spannt in exemplarischen Studien den historischen Bogen von der Spätantike bis zu den Antike-Imaginationen im zeitgenössischen Film und Roman.

Arnold Esch: Wahrnehmung antiker Überreste im Mittelalter; Marco Formisano: „Eine andere Antike“: Für ein ästhetisches Paradigma der Spätantike; Susanne Moraw: Zweifelhafte Gestalt oder Inbegriff von virtus und sapientia: Odysseus in der lateinischen Spätantike; Ursula Rombach: Transformationen des Amazonenbildes in der Alexanderdichtung des 12. Jahrhunderts; Thomas Haye: Die Ästhetisierung der Zeitgeschichte im Geiste des antiken Epos – Begründungen lateinischer Panegyrik im frühen und hohen Mittelalter; Tatjana Bartsch: Transformierte Transformation. Zur fortuna der Antikenstudien Maarten van Heemskercks im 17. Jahrhundert; Ludwig Braun: Über die Heroisierung der Gegenwart durch das transformierte Epos der Antike im 17. Jahrhundert; Cornelia Wilde: Nathaniel Ingelos Bentivolio and Urania als philosophische romance. Aspekte antiker Philosophien in christlich-neuplatonischer Erbauungsliteratur; Martin Dönike: Altertumskundliches Wissen im antiquarischphilologischen Roman; Charlotte Schreiter: Bildhauerische Technik und die Wahrnehmung antiker Skulptur: Francesco Carradoris Lehrbuch für Studenten der Bildhauerei von 1802; Adolf Borbein: Kunstgeschichte als ästhetisches Ereignis. Die Kunst der Antike in deutschsprachigen wissenschaftlichen Monographien für ein bürgerliches Publikum im 19. und frühen 20. Jahrhundert; Achim Aurnhammer: Georg Ebers’ Kleopatra: Kompromiss zwischen Gelehrsamkeit und Popularität; Marcus Junkelmann: Parade und Triumphzug im Monumentalfilm; Craig Williams: Rom in der Postmoderne. Darstellungen der Antike in zwei historischen Romanen; Matthias Dreyer: Archiv und Kollektiv. Griechische Tragödien als chorisches Theater bei Einar Schleef, Theatercombinat und Theodoros Terzopoulos

Although Antiquity itself has been intensively researched, together with its reception, to date this has largely happened in a compartmentalized fashion. This series presents for the first time an interdisciplinary contextualization of the productive acquisitions and transformations of the arts and sciences of Antiquity in the slow process of the European societies constructing a scientific system and their own cultural identity, a process which started in the Middle Ages and has continued up to the Modern Age.

The series is a product of work in the Collaborative Research Centre “Transformations of Antiquity” and the “August Boeckh Centre of Antiquity” at the Humboldt University of Berlin. Their individual projects examine transformational processes on three levels in particular ‒ the constitutive function of Antiquity in the formation of the European knowledge society, the role of Antiquity in the genesis of modern cultural identities and self-constructions, and the forms of reception in art, literature, translation and media.

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