Beschreibung:
Birgit Stark, Dieter Dörr und Stefan Aufenanger, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz.
Ziel der interdisziplinären Schriftenreiheist es, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Medien, Kommunikationsformen, Medienmärkte und das Mediennutzungsverhalten zu untersuchen, dieVeränderungsprozesse im sozialen, kulturellen, politischen, ökonomischen und rechtlichen Bereich zu analysieren, um die daraus erwachsenen Potentiale und Konfliktfelder kritisch zu reflektieren und wissenschaftlich aufzuarbeiten.
Suchmaschinen erschließen Nutzern die Informationsvielfalt des Internets und sind deshalb seit langem das meistgenutzte Angebot im Netz. Technische Neuerungen wie die Autovervollständigungs- oder Personalisierungsfunktion üben dabei einen wachsenden Einfluss auf Rezipienten aus. Zudem findet der Großteil der Nutzer seinen Weg ins Netz durch ein und dieselbe Suchmaschine, nämlich Google. Gleichwohl ist die dahinterstehende Firmenpolitik nicht in den Rechenschaftsstrukturen des Mediensystems verankert- was ein Gefahrenpotenzial für den freien Informationszugang darstellt. Der Band beleuchtet erstmals interdisziplinär die veränderte Gatekeeperposition von Suchmaschinen sowie die Auswirkungen für Nutzer und Gesellschaft: Eine Bestandsaufnahme des Nutzerverhaltens und des damit verbundenen Wirkungspotenzials bildet die Basis für eine Analyse möglicher Regulierungsoptionen und eine Einordnung aus medienpädagogischer Sicht.