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Diskursgrenzen

Typen und Funktionen sprachlichen Widerstands auf den Straßen der DDR
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ISBN-13:
9783110393088
Veröffentl:
2015
Seiten:
426
Autor:
Philipp Dreesen
Serie:
8, Diskursmuster / Discourse Patterns ISSN
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Widerstand ist eine zentrale (politische) Handlung, die grundsätzlich auf verschiedene Arten und Weisen geäußert werden kann. Linguistisch bedeutsam sind v. a. sprachbasierte Widerstandsaussagen, weil ihnen vielfach komplexe semiotische Produktions- und Rezeptionsprozesse zugrunde liegen. Die Untersuchung zeigt, dass es diskurslinguistisch möglich ist, durch den Vergleich der sprachlichen Merkmale der Widerstandsaussagen (u. a. Themen, Zitate, Materialität) die herrschenden diskursiven Produktionsbedingungen nachzuweisen. Unter den repressiven Kommunikationsbedingungen auf den Straßen der DDR wurden viele Widerstandsaussagen vollzogen, die sich mittels eines funktionalen Diskursbegriffs pragmatisch als ,nicht-explizite Widerstandsaussagen‘ kategorisieren lassen. Im Buch wird empirisch von der graphematischen über die lexikalische bis zur intertextuellen Ebene aufgezeigt, dass die untersuchten Nicht-expliziten Widerstandsaussagen die wichtige Funktion erfüllen, die Regeln der SED-Herrschaft durch dekonstruktivistische Sprachspiele aufzudecken.

Widerstand ist eine zentrale (politische) Handlung, die grundsätzlich auf verschiedene Arten und Weisen geäußert werden kann. Linguistisch bedeutsam sind v. a. sprachbasierte Widerstandsaussagen, weil ihnen vielfach komplexe semiotische Produktions- und Rezeptionsprozesse zugrunde liegen. Die Untersuchung zeigt, dass es diskurslinguistisch möglich ist, durch den Vergleich der sprachlichen Merkmale der Widerstandsaussagen (u. a. Themen, Zitate, Materialität) die herrschenden diskursiven Produktionsbedingungen nachzuweisen. Unter den repressiven Kommunikationsbedingungen auf den Straßen der DDR wurden viele Widerstandsaussagen vollzogen, die sich mittels eines funktionalen Diskursbegriffs pragmatisch als ,nicht-explizite Widerstandsaussagen‘ kategorisieren lassen. Im Buch wird empirisch von der graphematischen über die lexikalische bis zur intertextuellen Ebene aufgezeigt, dass die untersuchten Nicht-expliziten Widerstandsaussagen die wichtige Funktion erfüllen, die Regeln der SED-Herrschaft durch dekonstruktivistische Sprachspiele aufzudecken.

Widerstand ist eine zentrale (politische) Handlung, die grundsätzlich auf verschiedene Arten und Weisen geäußert werden kann. Linguistisch bedeutsam sind v. a. sprachbasierte Widerstandsaussagen, weil ihnen vielfach komplexe semiotische Produktions- und Rezeptionsprozesse zugrunde liegen. Die Untersuchung zeigt, dass es diskurslinguistisch möglich ist, durch den Vergleich der sprachlichen Merkmale der Widerstandsaussagen (u. a. Themen, Zitate, Materialität) die herrschenden diskursiven Produktionsbedingungen nachzuweisen. Unter den repressiven Kommunikationsbedingungen auf den Straßen der DDR wurden viele Widerstandsaussagen vollzogen, die sich mittels eines funktionalen Diskursbegriffs pragmatisch als ,nicht-explizite Widerstandsaussagen‘ kategorisieren lassen. Im Buch wird empirisch von der graphematischen über die lexikalische bis zur intertextuellen Ebene aufgezeigt, dass die untersuchten Nicht-expliziten Widerstandsaussagen die wichtige Funktion erfüllen, die Regeln der SED-Herrschaft durch dekonstruktivistische Sprachspiele aufzudecken.

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