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Eschatologie und Soteriologie in der Dichtung

Johann Caspar Lavater im Wettstreit mit Klopstock und Herder
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783110402056
Veröffentl:
2015
Seiten:
389
Autor:
Daniela Kohler
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.

1779 veröffentlicht Johann Gottfried Herder die Apokalypse-Paraphrase Maran Atha. Ein Jahr später publiziert Johann Caspar Lavater sein hexametrisches Epos „Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn“, gefolgt vom vierbändigen Epos „Jesus Messias, oder die Evangelien und Apostelgeschichte in Gesängen“ (1783–1786). Herders und Lavaters Werke zeigen, dass die Tradition der christlichen Dichtung nicht, wie es die bisherige Literaturgeschichtsschreibung annimmt, mit der Vollendung von Klopstocks „Messias“ (1773) zu Ende geht. Wie die ausführliche kulturhistorische, intertextuelle und theologiegeschichtliche Analyse belegt, entwickeln Herder und Lavater in der Auseinandersetzung mit dem großen Vorgänger Klopstock ihre eigenen Vorstellungen darüber, wie die biblischen Quellen in stilistisch und inhaltlich angemessener Weise zur poetischen Darstellung gebracht werden müssen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um literarästhetische und poetologische Maximen. Zugleich ist ihre Bibelpoesie theologiegeschichtlich bedeutsam, da sie darin neue exegetische Ansätze entwickeln, bei denen die Verbindung von historisch-kritischer Analyse mit empfindsamer Bibellektüre im Vordergrund steht.

1779 veröffentlicht Johann Gottfried Herder die Apokalypse-Paraphrase Maran Atha. Ein Jahr später publiziert Johann Caspar Lavater sein hexametrisches Epos „Jesus Messias, oder die Zukunft des Herrn“, gefolgt vom vierbändigen Epos „Jesus Messias, oder die Evangelien und Apostelgeschichte in Gesängen“ (1783–1786). Herders und Lavaters Werke zeigen, dass die Tradition der christlichen Dichtung nicht, wie es die bisherige Literaturgeschichtsschreibung annimmt, mit der Vollendung von Klopstocks „Messias“ (1773) zu Ende geht. Wie die ausführliche kulturhistorische, intertextuelle und theologiegeschichtliche Analyse belegt, entwickeln Herder und Lavater in der Auseinandersetzung mit dem großen Vorgänger Klopstock ihre eigenen Vorstellungen darüber, wie die biblischen Quellen in stilistisch und inhaltlich angemessener Weise zur poetischen Darstellung gebracht werden müssen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag in der Diskussion um literarästhetische und poetologische Maximen. Zugleich ist ihre Bibelpoesie theologiegeschichtlich bedeutsam, da sie darin neue exegetische Ansätze entwickeln, bei denen die Verbindung von historisch-kritischer Analyse mit empfindsamer Bibellektüre im Vordergrund steht.

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