Fallstudien zu antiken Skulpturen und ihren Imitationen

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246x175x17 mm
Beschreibung:

Sascha Kansteiner, Winckelmann-Institut und Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland.

Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften.

Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich "Transformationen der Antike" und dem "August Boeckh-Antikezentrum" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.

Die Beschäftigung mit antiker Skulptur hat immer wieder dazu angeregt, antikisierende Bildwerke herzustellen. Etliche dieser Transformationen sind im Rahmen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit antiker und nachantiker Skulptur irrtümlich in der Antike verortet worden und daher Gegenstand eines Teilprojektes des SFB 644 (Humboldt-Universität Berlin). Ein Kolloquium, das der SFB im Oktober 2014 ausgerichtet hat, bot die Gelegenheit, die Argumente, die für die Unterscheidung zwischen antiken und vermeintlich antiken Skulpturen(-teilen) ins Feld geführt werden, zusammenzutragen und auf ihre Tragfähigkeit zu prüfen. Die Beispiele aus der Porträt-, Ideal- und Reliefplastik, die während des Kolloquiums diskutiert wurden, liegen nunmehr in dem Band Pseudoantike Skulptur I vor.

Zeitversetzt werden die Ergebnisse der Untersuchungen, die im Teilprojekt B 10 angestellt worden sind, in einer Monographie mit dem Titel Pseudoantike Skulptur II präsentiert. Im Vordergrund steht dort die für die Bewertung der Bildhauerkunst der Antike zentrale Frage nach dem Einfluss von Imitationen antiker Skulpturen auf die Beurteilung von klassizistischen Neuschöpfungen aus der römischen Kaiserzeit.

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