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Nervöse Märkte

Materielle und leibliche Praktiken im virtuellen Finanzhandel
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783110481341
Veröffentl:
2016
Seiten:
164
Autor:
Stefan Laube
Serie:
22, ISSN Qualitative Soziologie
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Reihe präsentiert Beiträge der qualitativen Sozialforschung, die empirisch anspruchsvolle Untersuchungen mit einem Interesse an soziologischer Theorie verbinden. Sie versammelt originelle Beiträge zur Wissenssoziologie, zur Interaktions- und Organisationsanalyse und zur Sprach- und Kultursoziologie, in denen sich weltoffenes Forschen, methodische Reflektion und analytische Arbeit wechselseitig verschränken.

Wie entlocken Finanzhändler und Finanzhändlerinnen der schieren Informationsflut auf ihren Bildschirmen relevante Anhaltspunkte für Transaktionen? Sie tun dies durch körperliche und leibliche Formen des Beobachtens sich ständig wandelnder Preise: ein Sehen und Hören, ein Gestikulieren und Rufen, ein Fühlen und Entscheiden im Takt des Marktes. So wechseln sich ein leiblich empfundenes Ringen mit Preisentwicklungen und eine stillstellende Disziplinierung der Körper vor den Bildschirmen ab, ein Wechsel, der für ungebrochene Marktaufmerksamkeit sorgt. Mit emotionsgeladenen Äußerungen machen die Teilnehmenden nervöse Märkte in einer Weise füreinander zugänglich, die weit über ihre medientechnische Visualisierung hinausreicht. Diese ethnografische Studie gibt Einblick in die Leib- und Körperlichkeit ökonomischer Entscheidungsprozesse und korrigiert damit die Annahme rein rational kalkulierender Akteure, die ihr Geschäft jederzeit im Griff haben.

Wie entlocken Finanzhändler und Finanzhändlerinnen der schieren Informationsflut auf ihren Bildschirmen relevante Anhaltspunkte für Transaktionen? Sie tun dies durch körperliche und leibliche Formen des Beobachtens sich ständig wandelnder Preise: ein Sehen und Hören, ein Gestikulieren und Rufen, ein Fühlen und Entscheiden im Takt des Marktes. So wechseln sich ein leiblich empfundenes Ringen mit Preisentwicklungen und eine stillstellende Disziplinierung der Körper vor den Bildschirmen ab, ein Wechsel, der für ungebrochene Marktaufmerksamkeit sorgt. Mit emotionsgeladenen Äußerungen machen die Teilnehmenden nervöse Märkte in einer Weise füreinander zugänglich, die weit über ihre medientechnische Visualisierung hinausreicht. Diese ethnografische Studie gibt Einblick in die Leib- und Körperlichkeit ökonomischer Entscheidungsprozesse und korrigiert damit die Annahme rein rational kalkulierender Akteure, die ihr Geschäft jederzeit im Griff haben.

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