Die Juditfigur in der Vulgata

Eine theologische Studie zur lateinischen Bibel
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842 g
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236x160x31 mm
Beschreibung:

Lydia Lange, Julius-Maximilians Universität, Würzburg.

Die Reihe Deuterocanonical and Cognate Literature Studies (DCLS) widmet sich vornehmlich der Erforschung der Bücher der griechischen Bibel (Septuaginta), die nicht im hebräischen Kanon enthalten sind, sowie der zwischentestamentlichen und der frühen jüdischen Literatur aus der Zeit vom 3. Jahrhundert v.Chr. bis zum 2. Jahrhundert n.Chr. Die Reihe wurde 2007 in Zusammenarbeit mit der "International Society for the Study of Deuterocanonical and Cognate Literature" eröffnet. Sie bildet die passende Ergänzung zum Deuterocanonical and Cognate Literature Yearbook, das seit 2004 erscheint.

Ziel dieser Studie ist es, das Eigenprofil der Vulgata-Fassung des Buches Judit zu erheben: Denn durch Kürzungen und Erweiterungen stimmt die um 400 n. Chr. vom Kirchenvater Hieronymus angefertigte Vulgata-Fassung des Buches Judit etwa nur zur Hälfte mit der um 100 v. Chr. entstandenen griechischen Originalfassung, der Septuaginta-Fassung, überein. Die Vulgata-Fassung wird daher mit der Septuaginta-Fassung und mehreren Vetus Latina Handschriften verglichen. Im Zentrum der Analysen aber steht die Juditfigur, weil sie die signifikantesten Unterschiede zu den anderen Textfassungen zeigt, und damit die Kap. 8-16 des Buches Judit. Methodisch wird die Juditfigur mit Hilfe einer exegetisch-kognitionswissenschaftlichen Figurenanalyse untersucht, die Ergebnisse vor ihrem zeitgeschichtlichen Kontext ausgewertet. Dazu wird auf historische, sozialgeschichtliche und politische Umstände der Zeit um 400 n. Chr. einerseits und auf das Leben sowie Werke und Briefe des Hieronymus andererseits Bezug genommen. Durch diese Vorgehensweise kann gezeigt werden, dass die Vulgata-Fassung des Hieronymus viel mehr als bloß eine Übersetzung ist und wie und unter welchen Perspektiven der Kirchenvater mit dem Text gearbeitet und diesen weiterentwickelt hat.

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