Argumentationen über den Klimawandel in Schweizer Medien

Entwicklung einer sektoralen Argumentationstheorie und -typologie für den Diskurs über Klimawandel zwischen 2007 und 2014
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ISBN-13:
9783110760705
Veröffentl:
2022
Seiten:
404
Autor:
Nadine Kammermann
Gewicht:
721 g
Format:
235x159x27 mm
Serie:
53, Sprache und Wissen (SuW)
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nadine Kammermann, Bern, Schweiz.

Die Reihe Sprache und Wissen (SuW) ist eine Plattform für hochwertige Arbeiten zur germanistischen Linguistik mit interdisziplinärer Ausstrahlungskraft. Sie greift aktuelle Tendenzen der Wissensgesellschaft unter linguistischer Perspektive auf, um zu zeigen, wie gesellschaftliches und fachspezifisches Wissen durch Sprache erst entsteht und dadurch perspektiviert wird. Die sprachwissenschaftliche Betrachtung diskursiv geprägter Wissensformate soll auf neuartige Weise das Fach und die an Sprache interessierten Wissenschaften voranbringen.
Die Reihe versammelt Arbeiten mit semantischen, pragmatischen und grammatischen Beschreibungsansätzen unter varietätenspezifischem sowie text- und diskurslinguistischem Erkenntnisinteresse.

Im massenmedialen Interdiskurs über Klimawandel sind Argumentationen aus Spezialdiskursen unterschiedlicher Handlungsfelder wie Recht, Ethik, Naturwissenschaften etc. zentral. Diese Felder wirken sich stark auf die Art und Weise des Argumentierens und auf die Akzeptanz der Argumentationen aus. Gleichzeitig sind Argumentationen auf der Diskursebene miteinander verflochten in einer topologischen Diskursformationen. Dieses Buch wirft deshalb einen Blick auf die materialen Argumentationen über den Klimawandel in deutschsprachigen Schweizer Medien zwischen 2007 und 2014. Die Grundlage bildet ein Korpus von 30 000 Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen. Aufgrund der Handlungsfeldspezifik ist ein diskursspezifischer Zugang zu Argumentationen unabdingbar. Als Rahmen dient deshalb der diskurshistorische Ansatz, in den eine sektorale Argumentationstheorie eingebettet wurde, die die feldspezifische, argumentations- und diskursanalytische Betrachtung der Argumentationen in diesem spezifischen Diskurs ermöglicht. Gleichzeitig wurde mit der digitalen Diskursanalyse ein Anknüpfungspunkt für korpuslinguistische Zugänge wie etwa Topic Modelling geschaffen und unter dem Rückgriff auf die normative Pragma-Diaketik ein Gerüst entwickelt, um die materialen Topoi beschreiben zu können. Das Resultat ist eine topologische Diskursformation mit 88 ausdifferenzierten Topoi im medialen Diskurs über den Klimawandel.

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