Der Band versammelt die bisher erschienenen Arbeiten Jan-Dirk Müllers zum Minnesang. Ihren gemeinsamen Nenner finden sie in einer jeweils am Einzelfall realisierten Verbindung von Literaturtheorie und Minnesang aus historischer Sicht: So sind Anregungen der New Philology aufgenommen, die über die Eigenlogik von Fassungen genuin den Minnesang betreffen; aber auch für sozialgeschichtliche und diskursanalytische Verfahren sowie für Denkfiguren der Dekonstruktion erweist sich der Minnesang als zugänglich.
Der Band versammelt die bisher erschienenen Arbeiten Jan-Dirk Müllers zum Minnesang. Ihren gemeinsamen Nenner finden sie in einer jeweils am Einzelfall realisierten Verbindung von Literaturtheorie und Minnesang aus historischer Sicht: So sind Anregungen der New Philology aufgenommen, die über die Eigenlogik von Fassungen genuin den Minnesang betreffen; aber auch für sozialgeschichtliche und diskursanalytische Verfahren sowie für Denkfiguren der Dekonstruktion erweist sich der Minnesang als zugänglich.
Inhalt: Lachen - Spiel - Fiktion. Zum Verhältnis von literarischem Diskurs und historischer Realität im »Frauendienst« Ulrichs von Lichtenstein. - Strukturen gegenhöfischer Welt: Höfisches und nicht-höfisches Sprechen bei Neidhart. - Die frouwe und die anderen. Beobachtungen zur Überlieferung einiger Lieder Walthers. - Ir sult sprechen willekommen. Sänger, Sprecherrolle und die Anfänge volkssprachiger Lyrik. - Jahreszeitenrhythmus als Kunstprinzip. - Walther von der Vogelweide: Ir reinen wîp, ir werden man. - Ritual, Sprecherfiktion und Erzählung. Literarisierungstendenzen im späteren Minnesang. - Performativer Selbstwiderspruch. Zu einer Redefigur bei Reinmar. - Männliche Stimme - weibliche Stimme in Neidharts Sommerliedern.