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Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften

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ISBN-13:
9783110918250
Veröffentl:
2011
Seiten:
3051
Autor:
Rolf Bergmann
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Glossen sind Wort- oder Sacherklärungen, die in derselben oder einer anderen Sprache (marginal) an den Rand oder (interlinear) zwischen die Zeilen eines Textes geschrieben sind. Im frühen Mittelalter finden sich Glossen in althochdeutscher und altsächsischer Sprache in lateinischen Texten, vor allem in biblischen und kirchlichen sowie antiken und spätantiken literarischen Texten. Es sind Verständnishilfen, die Lehrer oder Schüler in lateinische Texte eintrugen, um den Sinn besser erfassen zu können. Neben den Einzelglossen, die punktuell die Bedeutung eines lateinischen Wortes angeben, sind auch Glossare, d. h. lateinisch-althochdeutsche Wörterverzeichnisse auf uns gekommen, die im klösterlichen Schulbetrieb bzw. bei der Lektüre Verwendung fanden. Etwa 1350 Handschriften mit althochdeutschen und altsächsischen Glossen sind überliefert; Hauptorte der Glossierungstätigkeit waren St. Gallen und die Reichenau, Tegernsee, Freising, Regensburg, Würzburg, Fulda, Echternach, Köln und Werden. Glossen sind wegen ihrer unmittelbaren Anbindung an ein lateinisches Wort für die historische Lexikologie, Semantik und Morphologie von größter Bedeutung und unverzichtbare Quellen für die Erforschung des Althochdeutschen und Altsächsischen.

Der Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften bietet zum ersten Mal in der Forschungsgeschichte eine Darstellung der gesamten bekannten Überlieferung althochdeutscher und altsächsischer Glossen. Die einzelnen Handschriften wurden in großem Umfang in den größeren und kleineren Bibliotheken Europas autopsiert und werden aufgrund der Autopsie und der umfassend recherchierten Literatur kodikologisch und inhaltlich exakt beschrieben. Die in ihnen enthaltenen Glossen werden nach Zahl und Art, Entstehungszeit und -ort sowie Mundart bestimmt. Ausführliche Bibliographien zu den Handschriften und ihrem Glosseninventar runden jeden Eintrag ab. Zahlreiche Register, u. a. zu Orten, Personen, Autoren und zur Glossenart, erschließen das Datenkorpus systematisch. Ein Tafelband mit ca. 300 Abbildungen bietet ergänzend in repräsentativer Auswahl Faksimiles von Handschriften mit allen wichtigen Glossentypen.

Der Katalog ist die umfassende Bearbeitung und Erweiterung des einschlägigen, kurzen Verzeichnisses der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften von Rolf Bergmann (de Gruyter 1973). Er ist ein künftig unverzichtbares Standardwerk zur Geschichte der deutschen Sprache, zur Mediävistik und zur Frühmittelalterforschung.

Glossen sind Wort- oder Sacherklärungen, die in derselben oder einer anderen Sprache (marginal) an den Rand oder (interlinear) zwischen die Zeilen eines Textes geschrieben sind. Im frühen Mittelalter finden sich Glossen in althochdeutscher und altsächsischer Sprache in lateinischen Texten, vor allem in biblischen und kirchlichen sowie antiken und spätantiken literarischen Texten. Es sind Verständnishilfen, die Lehrer oder Schüler in lateinische Texte eintrugen, um den Sinn besser erfassen zu können. Neben den Einzelglossen, die punktuell die Bedeutung eines lateinischen Wortes angeben, sind auch Glossare, d. h. lateinisch-althochdeutsche Wörterverzeichnisse auf uns gekommen, die im klösterlichen Schulbetrieb bzw. bei der Lektüre Verwendung fanden. Etwa 1350 Handschriften mit althochdeutschen und altsächsischen Glossen sind überliefert; Hauptorte der Glossierungstätigkeit waren St. Gallen und die Reichenau, Tegernsee, Freising, Regensburg, Würzburg, Fulda, Echternach, Köln und Werden. Glossen sind wegen ihrer unmittelbaren Anbindung an ein lateinisches Wort für die historische Lexikologie, Semantik und Morphologie von größter Bedeutung und unverzichtbare Quellen für die Erforschung des Althochdeutschen und Altsächsischen.

Der Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften bietet zum ersten Mal in der Forschungsgeschichte eine Darstellung der gesamten bekannten Überlieferung althochdeutscher und altsächsischer Glossen. Die einzelnen Handschriften wurden in großem Umfang in den größeren und kleineren Bibliotheken Europas autopsiert und werden aufgrund der Autopsie und der umfassend recherchierten Literatur kodikologisch und inhaltlich exakt beschrieben. Die in ihnen enthaltenen Glossen werden nach Zahl und Art, Entstehungszeit und -ort sowie Mundart bestimmt. Ausführliche Bibliographien zu den Handschriften und ihrem Glosseninventar runden jeden Eintrag ab. Zahlreiche Register, u. a. zu Orten, Personen, Autoren und zur Glossenart, erschließen das Datenkorpus systematisch. Ein Tafelband mit ca. 300 Abbildungen bietet ergänzend in repräsentativer Auswahl Faksimiles von Handschriften mit allen wichtigen Glossentypen.

Der Katalog ist die umfassende Bearbeitung und Erweiterung des einschlägigen, kurzen Verzeichnisses der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften von Rolf Bergmann (de Gruyter 1973). Er ist ein künftig unverzichtbares Standardwerk zur Geschichte der deutschen Sprache, zur Mediävistik und zur Frühmittelalterforschung.

Glossen sind Wort- oder Sacherklärungen, die in derselben oder einer anderen Sprache (marginal) an den Rand oder (interlinear) zwischen die Zeilen eines Textes geschrieben sind. Im frühen Mittelalter finden sich Glossen in althochdeutscher und altsächsischer Sprache in lateinischen Texten, vor allem in biblischen und kirchlichen sowie antiken und spätantiken literarischen Texten. Es sind Verständnishilfen, die Lehrer oder Schüler in lateinische Texte eintrugen, um den Sinn besser erfassen zu können. Neben den Einzelglossen, die punktuell die Bedeutung eines lateinischen Wortes angeben, sind auch Glossare, d. h. lateinisch-althochdeutsche Wörterverzeichnisse auf uns gekommen, die im klösterlichen Schulbetrieb bzw. bei der Lektüre Verwendung fanden. Etwa 1350 Handschriften mit althochdeutschen und altsächsischen Glossen sind überliefert; Hauptorte der Glossierungstätigkeit waren St. Gallen und die Reichenau, Tegernsee, Freising, Regensburg, Würzburg, Fulda, Echternach, Köln und Werden. Glossen sind wegen ihrer unmittelbaren Anbindung an ein lateinisches Wort für die historische Lexikologie, Semantik und Morphologie von größter Bedeutung und unverzichtbare Quellen für die Erforschung des Althochdeutschen und Altsächsischen.

Der Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften bietet zum ersten Mal in der Forschungsgeschichte eine Darstellung der gesamten bekannten Überlieferung althochdeutscher und altsächsischer Glossen. Die einzelnen Handschriften wurden in großem Umfang in den größeren und kleineren Bibliotheken Europas autopsiert und werden aufgrund der Autopsie und der umfassend recherchierten Literatur kodikologisch und inhaltlich exakt beschrieben. Die in ihnen enthaltenen Glossen werden nach Zahl und Art, Entstehungszeit und -ort sowie Mundart bestimmt. Ausführliche Bibliographien zu den Handschriften und ihrem Glosseninventar runden jeden Eintrag ab. Zahlreiche Register, u. a. zu Orten, Personen, Autoren und zur Glossenart, erschließen das Datenkorpus systematisch. Ein Tafelband mit ca. 300 Abbildungen bietet ergänzend in repräsentativer Auswahl Faksimiles von Handschriften mit allen wichtigen Glossentypen.

Der Katalog ist die umfassende Bearbeitung und Erweiterung des einschlägigen, kurzen Verzeichnisses der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften von Rolf Bergmann (de Gruyter 1973). Er ist ein künftig unverzichtbares Standardwerk zur Geschichte der deutschen Sprache, zur Mediävistik und zur Frühmittelalterforschung.

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