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Ein Billett von Brody über Berlin nach New York

Organisierte Solidarität deutscher Juden für osteuropäische jüdische Transmigrant*innen 1881/82
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ISBN-13:
9783111063959
Veröffentl:
2023
Seiten:
426
Autor:
David Hamann
Serie:
67, ISSN Europäisch-jüdische Studien – Beiträge
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Adobe DRM [Hard-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

In der Studie wird der Transit russlandischer Judinnen und Juden durch das Deutsche Reich wahrend des Krisenjahres 1881/82 anhand neuer Quellenfunde behandelt. Im Fokus steht die transnationale Organisation einer "e;gelenkten"e; judischen Auswanderung nach Amerika durch die Alliance Israelite Universelle und deutsche Hilfskomitees, welche die Grundlage fur den 20 Jahre spater gegrundeten "e;Hilfsverein der deutschen Juden"e; bildet. Die logistische Optimierung des judischen Transits durch das Deutsche Reich war eng verzahnt mit der Abwehrarbeit gegen den sich zeitgleich formierenden Antisemitismus. Akteur*innen der "e;Berliner Bewegung"e; instrumentalisierten eine vermeintliche judische "e;Masseneinwanderung"e; und profitierten dabei von der wachsenden Popularitat kollektivistischer und rassistischer Ordnungsmodelle. Ausgehend von Auswanderungs- und Fluchtursachen judischer Emigrant*innen und dem Transit russlandischer Judinnen und Juden von Ost nach West wird organisationsgeschichtlich die Entstehung und Entwicklung der judischen Migrationshilfe geschildert. Es werden drei bedeutende Akteuren der Abwehr und Migrationshilfe - Salomon Neumann, Moritz Lazarus und der "e;Hilfsvereins"e;-Grunder Paul Nathan vorgestellt, um das Zusammenspiel von Abwehrarbeit und gelenkter Migration zu illustrieren. Abschlieend werden die Entwicklungslinien bis zur Grundung des Hilfsvereins im Jahr 1901 skizziert.
In der Studie wird der Transit russländischer Jüdinnen und Juden durch das Deutsche Reich während des Krisenjahres 1881/82 anhand neuer Quellenfunde behandelt. Im Fokus steht die transnationale Organisation einer "gelenkten" jüdischen Auswanderung nach Amerika durch die Alliance Israélite Universelle und deutsche Hilfskomitees, welche die Grundlage für den 20 Jahre später gegründeten "Hilfsverein der deutschen Juden" bildet. Die logistische Optimierung des jüdischen Transits durch das Deutsche Reich war eng verzahnt mit der Abwehrarbeit gegen den sich zeitgleich formierenden Antisemitismus. Akteur*innen der "Berliner Bewegung" instrumentalisierten eine vermeintliche jüdische "Masseneinwanderung" und profitierten dabei von der wachsenden Popularität kollektivistischer und rassistischer Ordnungsmodelle. Ausgehend von Auswanderungs- und Fluchtursachen jüdischer Emigrant*innen und dem Transit russländischer Jüdinnen und Juden von Ost nach West wird organisationsgeschichtlich die Entstehung und Entwicklung der jüdischen Migrationshilfe geschildert. Es werden drei bedeutende Akteuren der Abwehr und Migrationshilfe – Salomon Neumann, Moritz Lazarus und der "Hilfsvereins"-Gründer Paul Nathan vorgestellt, um das Zusammenspiel von Abwehrarbeit und gelenkter Migration zu illustrieren. Abschließend werden die Entwicklungslinien bis zur Gründung des Hilfsvereins im Jahr 1901 skizziert.

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