Minnesang

Mittelhochdeutsche Liebeslieder. Eine Auswahl Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783150187814
Veröffentl:
2010
Erscheinungsdatum:
01.11.2010
Seiten:
575
Autor:
Dorothea Klein
Gewicht:
233 g
Format:
148x98x28 mm
Serie:
18781, Reclam Universal-Bibliothek
Sprache:
Deutsch,Mittelhochdeutsch
Beschreibung:

Dorothea Klein, geboren 1954, ist Professorin für Ältere deutsche Literatur an der Universität Kiel.
Texte und ÜbersetzungenFalke, Liebespfeil und roter Mund: Die rhetorische Kunst der Minnesänger1 Der von Kürenberg: Ich zôch mir einen valken2 Dietmar von Eist: Ez stuont ein frouwe alleine3 Reinmar: Ich wæne, mir liebe geschehen wil4 Burkhard von Hohenfels: Ein blic, ein wanc5 Walther von der Vogelweide: Si wunderwol gemachet wîb6 Neidhart: Sumer, wis enphangen7 Wilder Alexander: Ein trûreclîchez clagen8 Heinrich von Veldeke: Manigem herzen tet der kalte winter leide9 Heinrich von Morungen: Sin hiez mir nie widersagen10 Gottfried von Neifen: Sælig sî diu heide!11 Ulrich von Liechtenstein: Sumervar12 Steinmar: Sumerzît, ich fröwe mich dîn13 Heinrich Hetzbold von Weißensee: Wol mich der stundeKörner, Spiegelstollen und Waisenterzinen: Formexperimente14 Dietmar von Eist: Slâfest dû, friedel ziere?15 Friedrich von Hausen: Ich muoz von schulden sîn unvrô15a Friedrich von Hausen: Ez wære ein wunneclîchiu zît16 Bernger von Horheim: Mir ist alle zît, als ich fliegende var17 Bernger von Horheim: Nû lange ich mit sange die zît hân gekündet18 Reinmar: Sô ez iender nâhet deme tage19 Heinrich von Morungen: Ich hôrte ûf der heide20 Walther von der Vogelweide: Diu welt was gelf, rôt unde blâ21 Walther von der Vogelweide: Ich minne, sinne, lange zît22 Gottfried von Neifen: Hî, wie wunnenclîch diu heide23 Ulrich von Liechtenstein: Wizzet, vrouwe wol getân24 Ulrich von Winterstetten: Komen ist der winter kalt25 Der Tannhäuser: Stæter dienest der ist guot26 Konrad von Würzburg: Swâ tac erschînen sol zwein liutenWer spricht? Minnesang als Rollenlyrik27 Der von Kürenberg: Ich stuont nehten spâte28 Meinloh von Sevelingen: Ich sach boten des sumers29 Dietmar von Eist: Ûf der linden obene30 Friedrich von Hausen: In mînem troume ich sach31a Albrecht von Johansdorf: Dâ gehoeret manig stunde zuo31b Albrecht von Johansdorf: Wie sich minne hebt, daz weiz ich wol32 Albrecht von Johansdorf: Guote liute, holt33 Hartmann von Aue: Diz wæren wunneklîche tage34 Reinmar: Lieber bote, nû wirbe alsô35 Reinmar: Er hât ze lange mich gemiten36 Walther von der Vogelweide: Bin ich dir unmære37 Wolfram von Eschenbach: Sîn klâwen38 Neidhart: Ein altiu diu begunde springen39 Burkhard von Hohenfels: Mich müet, daz sô manger sprichet40 Gottfried von Neifen: Sol ich disen sumer lang41 Der Tannhäuser: Gegen disen wînnahten42 Heinrich von Breslau: Ich clage dir, meie, ich clage dir, sumer wunneIch minne, ich singe: Selbstreferentialität im Minnesang43 Ulrich von Gutenburg: Ich hôrte ein merlikîn wol singen44 Rudolf von Fenis: Mit sange wânde ich mîne sorge krenken45 Heinrich von Morungen: Leitlîche blicke und grôzlîche riuwe46 Heinrich von Morungen: Ich wæne, nieman lebe, der mînen kumber weine47 Walther von der Vogelweide: Ir sult sprechen willekomen!48 Walther von der Vogelweide: Ir reiniu wîp, ir werden man49 Ulrich von Singenberg: Rehter liebe ûz stætem muote50 Neidhart: Uns wil ein sumer komen51 Ulrich von Winterstetten: Ist iht mêre schoenesLiterarische Kommunikation I: Kontrafakturen und andere intertextuelle Bezüge52 Chrétien de Troyes: D'Amors, ke m'ait tolut a moy53 Heinrich von Veldeke: Tristran muose sunder sînen dank54 Bernger von Horheim: Nû enbeiz ich doch des trankes nie55 Kaiser Heinrich: Ich grüeze mit gesange die süezen56 Heinrich von Veldeke: Si ist sô guot und ist sô schône57 Heinrich von Morungen: Owê, sol aber mir iemer mê58 Walther von der Vogelweide: Nement, frowe, disen cranz59 Walther von der Vogelweide: Under der linden60 Reinmar: Âne swære61 Johannes Hadlaub: Wol der süezen wandelunge!62 Hartmann von Aue: Maniger grüezet mich alsô63 Steinmar: Ein kneht, der lag verborgen64 Steinmar: Sît si mir niht lônen wilLiterarische Kommunikation II: Das Gespräch über Minne und Minnesang in der Zeit um 1200(Reinmar, Walther, Morungen, Wolfram)65 Reinmar: Vil sælig wart er ie geborn66 Reinmar: Ich wirbe umbe allez, daz ein man67 Reinmar: Ich wil allez gâhen68a Reinmar: Lange
"Ich minne, ich singe." In der älteren deutschsprachigen Lyrik hat das Thema Liebe schier alles überstrahlt und eine eigene Gattung hervorgebracht, den mittelhochdeutschen Minnesang. Seit seinen Frühlingstagen beginnt mit der Liebe auch der Gesang, die Dichtung begleitet von Musik. Die neue, repräsentative Anthologie möchte nicht einmal mehr eine weitgehend fiktive Entwicklungslinie konstruieren, in der auf den holden Frühling und die sommerliche Hochblüte ein Herbst und Verfall folgt. Vielmehr entwirft sie ein Museum, eine Galerie für Kunst und Vielfalt, Gespräch, Tanz und Erzählung von Minne in der höfischen, hochmittelalterlichen deutschen Literatur.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.