Beschreibung:
Sehr früh in ihrer Geschichte hat die literarische deutsche Komödie versucht, den Harlekin, den dummdreisten Tölpel und grobianischen Späßemacher von der Bühne zu jagen. Aber der Harlekin kehrte immer wieder in neuen Verkleidungen zurück, als Kleists Dorfrichter Adam, als Büchners Valerio und bis heute in Komödien, die nicht zu unrecht als feinsinnig und weniger als Brüller gelten. Andrea Bartl schreibt die Gattungsgeschichte mit erhöhter Aufmerksamkeit für die mehr als literarischen Konstanten der Lachkultur und des Komischen.
I Freiheit, Spiel, Subversion zur KomödieII Ordnungsstiftung oder provokantes Experiment? Andreas Gryphius und die Komödie des BarockIII Von der Sächsischen Typenkomödie zu Lessing: (Re-)Definition der Komödie in der AufklärungIV Das Groteske und sein Verschwinden: Sturm und Drang, Klassik und RomantikV Die "gebrechliche Einrichtung der Welt": Heinrich von KleistVI Bürgersatire und melancholische Heiterkeit: Biedermeier und VormärzVII "Aus dem bürgerlichen Heldenleben": JahrhundertwendeVIII Neue VolksstückeIX Die Narren sind überallLiteraturverzeichnisZur Autorin