Klugheit

Begriff - Konzepte - Anwendungen. Beitr. u. Diskussionsergebnisse der Tagung an der Univ. Erfurt im November 2006
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Beschreibung:

ist Inhaber des Lehrstuhls für Institutionenökonomie und Wirtschaftspolitik an der Staatswissenschaftlichen Fakultät, Universität Erfurt.
Geboren 1956; Studium der Rechtswissenschaft in Tübingen und Münster; 1989 Promotion; 1998 Habilitation; Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenchaft an der Universität Erfurt.
Der vorliegende Band setzt den von den Herausgebern im Vorjahr unter dem Titel "Kluges Entscheiden" eröffneten Diskurs zum Klugheitsbegriff fort. Bei Klugheit als praktischer Urteilskraft geht es um eine Ziel- und Maßstabswahl in situ und damit um die Frage, wie allgemeine und abstrakte Werte oder Ziele situationsangemessen bestimmt und in einen Handlungsentschluss umgesetzt werden können. Dabei ist regelmäßig nicht einfach zwischen vorgegebenen Alternativen zu wählen. Vielmehr sind die in Betracht kommenden Ziele und Handlungsentwürfe zunächst überhaupt erst zu entwickeln und zu selektieren. Die Kriterien und Regeln hierfür werden nicht nur als individuelle Lebenserfahrung gebildet, sondern auch als organisationale und soziale Verhaltensregeln tradiert. Allen drei Ebenen ist gemeinsam, dass es sich um Überzeugungsstrukturen ( belief structures) handelt, die die Identitätsbildung der Beteiligten prägen. Klugheit ist also kein vorfindlicher Befund, der epochen- und kulturübergreifend feststünde, sondern wird durch bestimmte Denk- und Glaubensmuster gebildet und zugeschrieben. An diesen Erkenntnisstand knüpfen die Beiträge des vorliegenden Bandes an. In theoretisch-konstruktiver Hinsicht führen die Autoren die verschiedenen Dimensionen des historischen Klugheitsdiskurses in einer zeitgemäßen Weise zusammen. Die empirisch-praktischen Beiträge identifizieren Eigenschaften, Verhaltensweisen und Strukturen, die Klugheit als Kompetenz kennzeichnen. Schließlich wird normativ kontrovers erörtert, ob es angemessen sein kann und überhaupt noch gelingt, Klugheit in abstrakte Regeln zu fassen und situationsunabhängig zu definieren.

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