Das Leben. Bd.2

Historisch-systematische Studien zur Geschichte eines Begriffs
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898 g
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232x157x35 mm
Beschreibung:

ist Professor für Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal.
Geboren 1960; Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Göttingen und Tübingen; 1993 Promotion; 1998 Ordination; 2001 Habilitation; 2005-06 Gastprofessor an der Humboldt-Universität Berlin; seit 2006 Professor für Systematische Theologie an der Universität Kassel.

Geboren 1963; 2004-10 Theologischer Referent und ab 2006 Leiter des Arbeitsbereiches Religion, Recht und Kultur der FEST; seit April 2010 Direktor der Evangelischen Akademie Loccum.
Der zweite Band der auf vier Bände angelegten interdisziplinären Erkundungen zum 'Leben' sichtet in einem ersten Teil Bewährungen und Steigerungen der Lebensbestimmung im 19. Jahrhundert. Dabei steht am Beginn die terminologische Konstellation um 1900. Vor diesem Hintergrund werden szientifische Transformationen der Lebensbestimmung geschildert, also die Provokation durch Darwin und den Darwinismus sowie Abgründe durch die Biologisierung der Nation während des wilhelminischen Kaiserreiches. Die Vorgeschichte dieser Konstellationen wird exemplarisch für Kierkegaard, Nietzsche, Simmel und Freud aufgearbeitet. Der zweite Teil untersucht Wendungen und Brüche. Zunächst werden Pointen des Ausdrucks Lebens in Medizin, Technik und Kunst nachgezeichnet. Es folgt eine intensive Beobachtung verschiedener Reflexionsformen der Lebensbestimmungen vor allem in der Philosophie (u.a. Spengler, Husserl, Cassirer, Jaspers, Wittgenstein, Freyer und Gehlen). Der Band schließt mit einer theologischen Bestandsaufnahme in Form einer Theologie des Lebens. Wie schon im ersten Band arbeiten die Autoren heraus, wie in der europäischen Kulturgeschichte vom Leben geredet wurde, wann und weshalb der Lebensbegriff an Bedeutung gewann und warum die Rede vom Leben mit einer eigenen Konfliktgeschichte verbunden ist. Von besonderem Interesse sind dabei jene Diskussionen, die für christliche Traditionen direkt oder latent relevant wurden. Immer wieder zeigt sich, wie Leben und die Rede vom Leben ineinander verschränkt sind, ohne aufeinander reduziert werden zu können. Geistesgeschichtlicher Diskurs und Gang ins Labor ergänzen einander notwendig.

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