Beiträge zur allgemeinen Theorie der Rationalität

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1934-2013; emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Paris-Sorbonne; Mitglied des Institut de France - Académie des sciences morales et politiques, der Société Royale du Canada, der British Academy, der American Academy of Arts and Sciences und der European Academy of Sociology.
Geboren 1979; 2000-07 Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre; 2011 Promotion; seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Raymond Boudon geht der vielleicht grundsätzlichsten Frage der Sozialwissenschaften nach: Wie können soziale Phänomene, verstanden als Produkte menschlichen Handelns, zufriedenstellend erklärt werden? Und wie können insbesondere Phänomene, die man spontan als "irrational" qualifiziert - wie Regentänze oder religiöse Glaubensüberzeugungen - rational begründet werden? Ausgangspunkt ist die Einsicht, dass sich die Sozialtheorie in einer tiefen Krise befindet und die klassische Rational Choice-Theorie und deren Begriff der instrumentellen Rationalität nicht das halten konnten, was sie ursprünglich versprochen hatten. Der Autor entwickelt eine "allgemeine Theorie der Rationalität", die den Rationalitätsbegriff um eine kognitive und eine axiologische Dimension erweitert. Soziale Phänomene erklären sich demnach immer durch subjektiv gewichtige und objektiv nachvollziehbare Gründe für Individuen, an bestimmte Überzeugungen zu glauben oder bestimmte Dinge zu tun. Überzeugungen und Handlungen, die spontan irrational erscheinen, stellen sich so als rational heraus. Boudon präsentiert Anwendungsbeispiele dieser Rationalitätstheorie, von denen sich viele bereits bei soziologischen Klassikern wie Tocqueville, Weber oder Durkheim finden. Er wählt diese Klassiker bewusst und zeigt, dass die bedeutendsten Erkenntnisse der Sozialwissenschaften dem Umstand zu verdanken sind, das hier vorgeschlagene Analyseparadigma implizit zugrunde gelegt zu haben.

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