Spielendes Mittelalter

Lieferbar in 5-7 Tagen | Lieferzeit: Kurzfristig nicht lieferbar -Lieferbar in 5-7 Tagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
727 g
Format:
241x163x28 mm
Beschreibung:

Helmut Birkhan, emeritierter Professor für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Wien, Universitätsdozent für Keltologie, Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Die tiefgreifenden historischen Veränderungen um das Jahr 1918 und die verheerenden Folgen des verlorenen Kriegs werden in diesem Buch anhand von persönlichen Erinnerungen und Tagebuchnotizen veranschaulicht. Erzählungen von Kriegsheimkehrern und Zivilpersonen, von Kindern, Jugendlichen und Ehefrauen gewähren vielerlei Einblicke in eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs und des alltäglichen Überlebenskampfs. Das Ende des Ersten Weltkriegs und der Habsburgermonarchie markiert einen tiefen Einschnitt in der Geschichte Österreichs, der 100 Jahre später kaum noch in seinen gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Dimensionen nachvollziehbar ist. Politische Ereignisse wie der Zusammenbruch des Kaiserreichs, die Gründung der Ersten Republik, der Friedensvertrag von St. Germain mit der Festlegung der neuen Landesgrenzen dominieren in Geschichtsbüchern meist das Bild der Zeitenwende. Dieser Band erweitert den Blick und führt vor Augen, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft die Jahre zwischen 1918 und 1921 erlebten und wie sie sich mit den veränderten Lebensumständen zurechtfanden. Ein Lehrer, ein Gärtner, ein Gendarm, ein Postbeamter, eine Volksbildnerin, ein Student, ein Chauffeur, eine Hausgehilfin, heimgekehrte Offiziere und Mannschaftssoldaten, eine Offiziersgattin u. v. a. erzählen von der Bewältigung persönlicher und materieller Verluste und vom bedrohlichen Mangel an lebensnotwendigen Gütern. Der Umgang mit ungewohnten Herausforderungen des Alltags und die Suche nach neuen Orientierungen stehen im Mittelpunkt der hier vorgestellten Selbstzeugnisse.
Der Wiener Mediävist Helmut Birkhan bietet einen Überblick über das mittelalterliche Spiel. Das Kinderspiel erklärt er anhand des berühmten Gemäldes Pieter Bruegels. Fast alle Brettspiele und das Würfeln sind uns auch heute noch geläufig, das Mittelalter jedoch sah in den Schachregeln idealpolitisches Handeln, ersann ein geistliches Kugelspiel, das Spiel der Evangeliumswürfel und sogar eine erbauliche Tennisvariante. Birkhan fragt nach der Herkunft von Fußball, Hockey, Tennis, Golf, Kegeln und der Kartenspiele, die alle im Mittelalter "erfunden" wurden, sowie nach den verschiedensten Arten von Kämpfen, Turnieren und Wettrennen. Er beleuchtet das höfische Liebesspiel, die Erscheinung der Liebesgöttin selbst, schließlich auch die Mode der Wilden Leute, die Enstehung des mittelalterlichen Theaters, die Formen höfischen und bäuerlichen Tanzens und die uns heute fremd gewordenen Spiele mit Tieren, vom Hahnenkampf bis hin zur Falknerei.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.