Lieder und Tänze um 1800 im Hausruckviertel

Aus der Sonnleithner-Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Hrsg. vom Oberösterreichischen Volksliedwerk
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1992 g
Format:
304x243x46 mm
Beschreibung:

Mag. Irene Riegler,geboren 19.9.1975 in Linz Studium der europäischen Ethnologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Innsbruck und Wien Tätigkeiten: Reiseleiterin bei Eurotours, Kunstvermittlerin an der OÖ. Landesgalerie, Kurator Museum Kitzbühel derzeit in der Öffentlichkeitsarbeit an der Universität für angewandte Kunst Wien beschäftigt.
Im Jahre 1819 wurden nach Aufforderung Joseph von Sonnleithners, des ersten Sekretärs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, in allen österreichischen Teilen der Monarchie Volkslieder und"National-Tänze"gesammelt und nach Wien eingesandt. Diese musikalischen Dokumente bilden die unschätzbare Grundlage einer Geschichte der Volksmusik und des Volksgesanges in Österreich um 1800. Die so genannte"Sonnleithner-Sammlung"ermöglicht der Forschung somit, das Werden und Vergehen der Inhalte und Formen sowie das Kontinuum dörflicher Musiktraditionen in ihren spezifischen Ausprägungen darzustellen. Dem Band 5 der Reihe Corpus Musicae Popularis Austriacae (COMPA)"Johann Michael Schmalnauer: Tanz-Musik - Landler, Steirer und Schleunige für zwei Geigen aus dem Salzkammergut", dem Band 8"Der Landler"und dem Band 13"Melodiarium zu Wilhelm Paillers Weihnachts- und Krippenliedersammlung"folgt nun mit Band 18 der vierte oberösterreichische Band, der die älteste und wichtigste Volksmusiksammlung des Landes dokumentiert. Zugleich setzt dieser die Edition der Sonnleithner-Sammlung fort, aus der bereits die Einsendungen aus Salzburg veröffentlicht wurden ("Lieder und Tänze um 1800 aus der Sonnleithner-Sammlung, Band 12). Die oberösterreichischen Bestände der Sonnleithner-Sammlung gehören zu den frühesten Belegen ländlicher Musikpraxis in Oberösterreich, enthalten aber keineswegs nur Volksmusik. Vielmehr bringen sie einen repräsentativen Querschnitt ländlicher Gebrauchsmusik mit einem großen Anteil an kirchenmusikalischen Werken. Vorliegender Band ediert und dokumentiert die Materialien aus dem Hausruckviertel, gibt die einzelnen Musikalien vollständig wieder und wertet sie aus. Daneben beinhaltet er aber auch eine erste historische Studie zur regionalen Musikgeschichte, für welche archivalische Quellen, Landesbeschreibungen und Reiseberichte herangezogen wurden. So konnte ein umfassendes musikalisches Bild einer Region entstehen, die von den umliegenden Stiften und Klöstern ebenso beeinflusst wurde wie vom bürgerlich-städtischen Bereich.
Der vierte oberösterreichische Band der Reihe "Corpus Musicae Popularis Austriacae" dokumentiert die älteste und wichtigste Volksmusiksammlung des Landes. Sie wurde 1819 vom Sekretär der "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien", Joseph Sonnleithner, angeregt und in ähnlicher Art in allen damaligen Kronländern durchgeführt. Im vorliegenden Band werden die Musikalien aus dem Hausruckviertel vollständig wiedergegeben und mit entsprechenden Kommentaren ergänzt. Eingeleitet von Studien zum regionalen Musikleben um 1800 widerspiegeln das geistliche und weltliche Liedgut und die Tanzformen des Landvolks wie des Bürgertums die stilistische Vielfalt dieser Zeit. Gestützt auf Forschungen und Publikationen aus bald zweihundert Jahren wurde das Material des Hausruckviertels gemäß seiner Singularität dargestellt. Die Beschreibung der vorgelegten Musikalien musste nicht nur den vokalen und instrumentalen Formen aus den dörflichen Musiktraditionen gerecht werden, sondern auch den Werken aus der bürgerlichen und kirchlichen Musikwelt, die in der Hausrucksammlung mit einem hohen Anteil vertreten ist. Zugleich bestätigt dieses Material aus dem Jahr 1819 das Kontinuum mancher Lied- und Tanzformen über den Wechsel der Zeiten und Generationen hinweg.

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