Im Dienste des Ich

Ernst Kris heute
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241x171x17 mm
Beschreibung:

Steffen Krüger, Jg. 1974. Studium der Anglistik und Kommunikationswissenschaft in Berlin und London. Zwischen 2003 und 2008 freier Mitarbeiter und Dozent am Institut für Kommunikationsgeschichte und angewandte Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin. Dissertation zu Ernst Kris' Gesamtwerk aus kommunikationstheoretischer Perspektive (Veröffentlichung 2011 unter dem Titel »Das Unbehagen in der Karikatur«). Seit 2009 psychiatrischer Therapeut in Oslo, Norwegen. Zur Zeit Forschungen über Komik und persuasive Kommunikation sowie über Markenpsychologie aus psychoanalytischer Perspektive.
Danksagung
Anton O. Kris
Vorwort
Steffen Krüger - Thomas Röske
Einleitung
Louis Rose
Von Wien nach New York: Ernst Kris' Kulturpolitik
Patricia Falguières
Die Natur als Verteidigung
Lisa Niederreiter
Kris und künstlerische Therapien heute
Thomas Röske
Ernst Kris und die 'Kunst der Geisteskranken'
Evonne Levy
Ernst Kris und der Nationalsozialismus. Politische Subtexte in einem verschollenen Experiment über Reaktionen auf die Chorfiguren des Naumburger Doms (1933-1935)
Steffen Krüger
Die Legende vom Künstler als Propagandastrategie
Patrick Merziger
Gemischte Gefühle. Ernst Kris' Theorie zur Karikatur und zum Lachen im Kontext der Diskussion über den Humor im Nationalsozialismus 1934-1938
Jürgen Wilke
Ernst Kris' Propagandaforschung im institutionellen und theoretischen Kontext
Ulrich Pfarr
Vom Kabarett zur Comedy. Lachen im Fernsehen und seine ideologischen Effekte
Nellie L. Thompson
Ernst Kris in Amerika
Autoren
Literaturliste
Personenregister
Der Band versammelt Vorträge einer Konferenz, die 2008 in Berlin stattfand, sowie einige zusätzliche Beiträge zum Werk des Forschers Ernst Kris (Wien 1900-1957 New York), das zwischen Kunstgeschichte, Psychoanalyse und Propagandaforschung angesiedelt ist. Nachdem Kris der Kontakt mit Sigmund Freud und der Psychoanalyse seit Anfang der 20er Jahre mehr und mehr der Kunstgeschichte entfremdete und sich auf die psychologischen Bedingungen des Kunstschaffens konzentrieren ließ, zwang ihn die Annektierung Österreichs durch Nazideutschland im Frühjahr 1938 zunächst ins englische Exil, dann in die USA. Hier stellte er seine Forschungen in den Dienst des Propaganda-Abwehrkampfes gegen Nazi-Deutschland. So gelang dem Wissenschaftler unter dem Druck der zivilisatorischen Krise des 20. Jahrhunderts ein origineller Transfer von Ideen und Konzepten, der immer noch Aktualität besitzt.

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